Bei einer offenen Vorstandssitzung des AKS (Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport) stand die Kulturelle Bildung auf der Tagesordnung. Barbara Regitz, MdL hatte die Kammerschauspielerin Adeline Schebesch zum Expertengespräch eingeladen, um sich über die Rolle des Theaters in der Schule auszutauschen.
„Bildungspolitik ist wieder in aller Munde. Wir ringen um die besten Lösungen für tagesaktuelle Herausforderungen“, sagte die CSU-Politikerin in ihrer Rolle als AKS-Bezirksvorsitzende für Nürnberg-Fürth-Schwabach bei der Eröffnung der Sitzung Mitte Oktober in Nürnberg. „Neben all den wichtigen Themen wie Digitalisierung, Förderung der MINT-Fächer und Sprachen stellt sich gerade nach den letzten Corona geprägten Jahren die Frage, welchen Beitrag die musischen Fächer für den Unterricht können, Schauspiel und Theater im Besonderen. Theaterstücke, genauso wie Musik und Sport, hätten positive Einflüsse auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen,“ so Barbara Regitz.
„Theaterpädagogik gehört schon seit einigen Jahren ins Nürnberger Staatstheater“, sagte die Kammerschauspielerin, die seit 1997 am Staatstheater Nürnberg spielt. Sie erklärte anhand anschaulicher Beispiele, wie Kinder und Jugendliche vom Theater profitieren können. „Sie lernen nicht nur eine bessere Aussprache und eine selbstbewusstere Körpersprache, sondern entwickeln auch eine stärkere Merkfähigkeit: Indem sie fantasievoll Stücke produzieren und diese selbst spielen, trainieren sie die eigene Sinnenwahrnehmung und schöpfen ihr Wahrnehmungspotenzial richtig aus“, erzählte die Kammerschauspielerin. Darüber hinaus zeigen eher introvertierte Kinder und Jugendliche beim Spielen ihre kreative Seite. Adeline Schebesch wünschte sich deshalb mehr Platz fürs Theater in der Schule bzw. dass, das „Theaterspielen“ in das normale Schulprogramm aufgenommen wird.
Barbara Regitz bedankte sich bei der Kammerschauspielerin für das inspirierende Gespräch rund um das Theater und versprach, diese Thematik in der bildungspolitischen Diskussion zu vertiefen.
In diesem Kontext erinnerte Barbara Regitz beispielsweise an das hervorragende Kultur- und Bildungsangebot des Staatstheaters und das der Kammerschauspielerin Adeline Schebesch während der Pandemie. 2021 bettete Schebesch zusammen mit einigen Kollegen Shakespeares Sonetten in Politik und Zeitgeschichte ein und auf spielerische und unterhaltsame Weise begeisterte sie die Schüler der Oberstufe für dessen Dichtung.
Zum Schluss gratulierte die CSU-Landtagsabgeordnete der fränkischen Kammerschauspielerin zum Bayerischen Verdienstorden: „Herzlichen Glückwunsch, liebe Adeline! Als Nürnberger freuen wir uns mit Dir und darüber hinaus besonders, dass mit Dir eine Fränkin ausgezeichnet wurde. Weiterhin viel Erfolg!“