Digitaler Fundus des Staatstheaters Nürnberg – Shakespeare, Sonette und Schulplatzmiete

„Shakespeare, Sonette und Schulplatzmiete – klingt auf den ersten Blick wenig prickelnd. Wenn sich dem Thema jedoch Kammerschauspielerin Adeline Schebesch widmet und dafür sowohl die Musikerin und Komponistin Vera Mohr gewinnt, die den Flügel großartig als Orchesterinstrument einsetzt, als auch den höchst digitalkundigen Dramaturgen Fabian Schmidlein und andere Kollegen, ist das ein hervorragendes Kultur- und Bildungsangebot zugleich“, empfiehlt Barbara Regitz, MdL. „Adeline Schebesch bettet den „Wortjongleur“ William Shakespeare in Politik und Zeitgeschichte ein, lockert mit eigenen Skizzen auf und begeistert so für dessen Sonette. Wie sie auch noch den Bogen zu Nürnberg spannt? Sehen Sie selbst.

Shakespeare Sonnets Pocket Soap – Teil 2 (deutsch)

Shakespeare Sonnets Pocket Soap – Teil 2 (englisch, speziell auch für Schulplatzmiete Oberstufe Englisch)

„Shakespeares Sonette sind eine besondere Gattung der Poesie: Liebesgedichte und Mini-Szenen in einem. Der Magier des Theaters hat in jeweils 14 Zeilen menschliches Erleben zu einem anmutigen und sehr berührenden Abbild unseres Herzens verdichtet. Aber wir haben noch mehr gemeinsam: Shakespeare schrieb seine Sonette in einer Zeit, die der unseren frappierend ähnelt: während einer großen Pestpandemie. Kunst, Kultur und soziales Leben waren damals genauso betroffen wie heute“, so Adeline Schebesch.

Shakespeare Sonnets Pocket Soap ist eine Performed Lecture von Kammerschauspielerin Adeline Schebesch in insgesamt 5 Video-Clips, die speziell für die Online Präsentation des Staatstheaters Nürnberg entwickelt wurde. Jede Folge ist zwischen 20-30 Minuten lang und ist sowohl in Deutsch als auch in einer englischen Version über die Website des Theaters oder direkt über YouTube verfügbar. Die Mini-Reihe unterstreicht die Sinnlichkeit der Sonette durch Musik – Vera Mohrs eigens geschaffene Kompositionen – und bildhafte Erzählungen an verschiedenen, teils „geheimen“ Orten, des derzeit (fast) leeren Theaters. Es ist auch ein lustvolles Spekulieren mit den Legenden und Geschichten, die sich hinter den Gedichten verbergen.

Damit wendet es sich sowohl an interessierte Zuschauer als auch speziell an die Schüler der Oberstufe, um auf spielerische und unterhaltsame Weise Shakespeare und seine Dichtung näher zu bringen.

Fotos: privat

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