Bei der Jahreshauptversammlung 2023 des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport der CSU Nürnberg-Fürth-Schwabach gab Barbara Regitz ihr Amt in jüngere Hände. Zwanzig Jahre lang prägte die ehemalige Abgeordnete des Bayerischen Landtags Barbara Regitz den Arbeitskreis (AKS). Am 7. November 2023 eröffnete Regitz zum letzten Mal als AKS-Bezirksvorsitzende die Jahreshauptversammlung. Dabei nahm sie sich Zeit für einen kurzen Rückblick.
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen der CSU-Stadtratsfraktion setzte Barbara Regitz in den vergangenen zwanzig Jahren viele Impulse. Der jeweiligen Schule wollte sie mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten geben. Sie konnte so Fördermittel für Projekte im Haushalt einstellen und Schulen bei ihren eigenen Ideen unterstützen. Die Kreativität und Gestaltungsfreude der Schüler und Lehrer daraufhin war sichtlich spürbar. „Bildung hat viel mit Motivation zu tun und ist eine Investition in die Zukunft, die sich nur langfristig auszahlt. Aus diesem Grund habe ich mich immer für Projektmittel für Schulen eingesetzt“, so Regitz.
In ihrer Rede betonte sie auch, wie wichtig es sei, den Menschen Wertschätzung entgegenzubringen, die tagtäglich mit viel Engagement in der Schule arbeiten. Sie hat deswegen mit der CSU-Fraktion einen Lebkuchenempfang jeweils zum Jahresende ins Leben gerufen, um allen an der Schule Beteiligten von Lehrerinnen und Lehrern über die Eltern bis hin zu den Menschen in der Verwaltung zu danken.
Die gelernte Grundschullehrerin und Seminarrektorin konnte als Landtagsabgeordnete im Bildungsausschuss die Bedeutung von Bildung zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit machen. Hier machte sie sich für ein passgenaues Angebot für jede individuelle Begabung und für lebenslanges Lernen stark, denn Politik müsse jungen Menschen Perspektiven geben. „Wussten Sie, dass in Bayern jeder dritte Euro für Bildung ausgegeben wird? Und das ist gut so: Jeder Euro, jeder Cent, der Kindern und Jugendlichen eine Perspektive bietet, kommt den Familien zugute und letztlich uns allen als Gesellschaft“, sagte sie. Barbara Regitz zitierte unter anderem Professor Dr. Zierer, der meint, dass „…eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Erziehungsberechtigten den Kindern und Jugendlichen Halt gibt und daher unverzichtbar ist“.
Die ehemalige Abgeordnete des Bayerischen Landtags engagierte sich stets für Kunst, Musik und Sport in der Schule und im außerschulischen Bereich. Das Theater könne viele Anregungen für den Schulunterricht geben, so Regitz. „Neben Sprach- und Literaturwissen erhält man spielerisch Tipps für Konzentrationsschulung und Merkfähigkeit und lernt hier – natürlich nur vermeintlich – leicht und ganz nebenbei.“ Die Bedeutung der Theaterpädagogik unterstrich auch Kammerschauspielerin Adeline Schebesch vom Staatstheater Nürnberg, die Barbara Regitz im vergangenen Jahr zu einem Vortrag in den AKS eingeladen hatte.
In den letzten Jahren brachte Barbara Regitz in den Landtag ihre berufspraktischen Kenntnisse mit ein, um Berufsaufstiegsmöglichkeiten und eine bessere Bezahlung voranzutreiben. Es ging verstärkt um politische Bildung, Erwachsenenbildung und natürlich um die Digitalisierung. „Corona hat unser Leben auf den Kopf gestellt, aber die Digitalisierung vorangetrieben“, so Regitz. Mit Blick auf die Jugend betonte sie immer wieder, dass Demokratie vom Mitmachen lebe: „Die jungen Generationen haben die Zukunft in der Hand, sie sollten das Leben konstruktiv gestalten“. Sie ermunterte die Jüngeren – und das sei leider gerade jetzt brandaktuell – immer wachsam zu sein und die Demokratie zu verteidigen, „denn 70 Jahre Frieden sind ein unbezahlbares Gut. Gerade das Leben in Sicherheit und Freiheit treibt viele Menschen zu uns in die Bundesrepublik“, erinnerte Regitz.
Abschließend gratulierte Barbara Regitz der neu gewählten AKS-Bezirksvorsitzenden Cornelia Trinkl und deren Team und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute.
Fotos: privat