Das Diakonische Werk Bayern mit Sitz im Stimmkreis Nürnberg-Nord von Barbara Regitz, MdL war einer der drei Preisträger des Bayerischen Integrationspreises 2022. Für den Bayerischen Integrationspreis belegte es den zweiten Platz mit einem Projekt von therapeutischen Angeboten für Flüchtlinge (TAFF). Die CSU-Landtagsabgeordnete gratulierte dazu Wolfgang Janowsky, einem der Vorstandsmitgliedern, der seine Kollegin Sabine Lindau kurzfristig per Videokonferenz vertrat.
Der diesjährige Bayerische Integrationspreis, der 2014 ins Leben gerufen wurde, stand unter dem Motto „Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!“ – ein brandaktuelles Thema auch in Bezug auf die vielen Flüchtlinge, die zurzeit in Bayern leben. Schon länger wurde die Notwendigkeit erkannt, psychologische Unterstützung für Flüchtlinge anzubieten – eine Notwendigkeit, die nun durch die Ukraineflüchtlinge noch einmal verstärkt wurde. Dabei handelt es sich nicht nur um Angebote für Frauen und Familien oder gar Betroffene von häuslicher Gewalt, sondern auch für Kinder mit Traumata durch Krieg und Fluchterfahrung.
„Deswegen ist der Dreiklang „Erkennen, einschreiten und professionell umgehen“ wesentlich für ein umfassendes therapeutisches Angebot. Wo noch vor kurzem ihr Zuhause war, wo die Kinder zur Schule gingen oder sich zum Spielen getroffen haben, liegt nun alles in Trümmern. Sie erleben Bomben, Terror, Verzweiflung, Hunger und Tod. Es sind traumatisierende Erlebnisse, die eine zielgerichtete Therapiebehandlung brauchen. Die Kombination Sprach- und Kulturmittler sowie psychotherapeutische Kompetenz kann bei solchen Traumata sehr effektiv sein. Auch Kindergarten und Schule können für Normalität und Stabilität dieser Kinder beitragen“, betonte die Abgeordnete Barbara Regitz, die Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus ist.
Das bayernweit tätige Projekt TAFF des Diakonischen Werks Bayern wird landeskirchlich finanziert und kann das Preisgeld von 1500.- Euro sicher sinnvoll verwenden.