Online-Veranstaltung von Barbara Regitz, MdL zum Thema: Gewalt hat viele Gesichter

Sind Frauen in allen sozialen Milieus von häuslicher und sexualisierter Gewalt betroffen? Sind ausschließlich Frauen von Gewalt betroffen? Was verstehen die Menschen in Bayern unter „Gewalt“ und wie kann Gewaltprävention die Menschen erreichen? Fest steht: Wir müssen hinschauen.

Die Ergebnisse einer Studie zu „Gewalt und Milieus – Einstellung zu Gewalt und Gewalterfahrungen in sozialen Milieus in Bayern“ war Ausgangspunkt einer Online-Veranstaltung, zu der Barbara Regitz, MdL diese Woche eingeladen hatte. 

Dr. Christiane Nischler-Leibl, Leiterin der Abteilung Frauenpolitik, Gleichstellung und Prävention im Bayerischen Staatsministerium für Familien, Arbeit und Soziales, stellte die Methoden zur Erhebung vor. Eindrucksvoll und höchst anschaulich bot die Referentin interessante Einblicke in die jeweiligen Milieus. Milieus sind im Vergleich zu sozialen Schichten zu sehen. Sie gehen im Vergleich zu Schichten weit über den finanziellen Hintergrund hinaus. Einstellungen, Haltungen, Werte, Lebensart der Menschen dienen dem vertieften Verständnis auch bei der Frage, wie Personen Gewalt definieren. Die traurige Bilanz ist, dass alle Frauen in allen Milieus, aber auch Männer von häuslicher Gewalt betroffen sind und oft Sucht und Drogen im Spiel sind.

Wo ist also anzusetzen?

Dazu Barbara Regitz: „Primär muss man die Milieus kennen und sie unterscheiden und dann abgestimmte Angebote für sie bekannt machen. Wir alle sind aufgefordert, noch genauer hinzuschauen! Wenn wir dabei Menschen identifizieren, die Gewalt erleben, ist es die Aufgabe eines jeden von uns, sie zu ermutigen, diese nicht einfach hinzunehmen. Gewalt in welcher Form auch immer darf niemals tabuisiert werden!“

 

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