Aus vollem Hals singen die Kärwaburschen und -Mädli die fränkischen Kärwalieder, schon von weitem kann man den Kärwabum erkennen, ein Duft von gegrillten Bratwürsten und gewedeltem Fisch liegt in der Luft, und aus dem Fass fließt das kühle Bier. Endlich ist wieder Kirchweih!
Früher war dieser Anlass ein ganz und gar christliches Fest – ein Jahrmarkt, der an die Einweihung der Kirche erinnerte, ein kirchliches Hochfest sogar. Heute freue sich die Gäste an gelebtem fränkischem Brauchtum, an Musik, Tanz und kulinarische Spezialitäten. Doch unsere Kärwa ist mehr als reine Folklore.
Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Welt aus den Fugen zu geraten scheint, und wir eine große Unsicherheit spüren angesichts der enormen gesellschaftlichen Herausforderungen, ist es für mich immer wieder ein schönes Zeichen, wenn eine Kärwa als sichtbares Zeichen unserer christlich-abendländischen Kultur noch voller Leidenschaft, vor allem aber fröhlich und friedlich gemeinsam gefeiert wird mit allen, die im Stadtteil leben und von nah und fern kommen.
Zum Gelingen dieser Kärwa tragen viel bei. All den Organisatoren, dem Festwirt und dessen Mannschaft, vor allem aber den Kärwamädli und den Kärwaburschen danke ich für deren großartiges Engagement.
Al gebürtige Nürnberger – „fränkisch echt – echt fränkisch“ wünsche ich allen schöne Festtage!
Ihre
