Barbara Regitz, MdL im Gespräch mit der Diakonie

Im Stimmkreis von Barbara Regitz befindet sich die Geschäftsstelle des Diakonischen Werks Bayern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Dort traf sich die CSU-Landtagsabgeordnete zum Gespräch mit Sandra Schuhmann, Mitglied des Vorstands, verantwortlich für die Bereiche Gesundheit und Teilhabe.
 
Sandra Schuhmann informierte Barbara Regitz u.a. über das von der Diakonie mit Hilfe von Mitteln der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern entwickelte “Springerkonzept“. Der Einsatz von eigens für kurzfristige Personalengpässe vorgesehenen Springerkräften ist nach Einschätzung der Diakonie Bayern ein Baustein, um die Rahmenbedingungen in der Altenpflege nachhaltig zu verbessern. Diesen Schluss lasse ein dreijähriges Pilotprojekt in fünf ambulanten und sechs stationären Einrichtungen eindeutig zu, so Schuhmann. Das Projekt könnte nach Einschätzung der Diakonie deutschlandweit als Blaupause dienen. Kernpunkt war, dass die Einrichtungen auf eigens dafür vorgehaltene Springerschichten, -kräfte oder eine Gruppe von Springern zugreifen konnten, wenn etwa aufgrund von Krankheit eine Pflegekraft kurzfristig ausgefallen war.
 
Laut Sandra Schuhmann brachte das Pilotprojekt deutlich messbare Erfolge hervor: eine um bis zu 40 Prozent gesunkene Krankheitsquote, einen Rückgang der Überstunden um bis zu 66 Prozent und eine Steigerung der Arbeitszufriedenheit – was die Altenpflege-Einrichtung wiederum für neue Pflegekräfte attraktiv mache. 1,5 Millionen Euro hatte die Diakonie Bayern für das Projekt von der evangelischen Landeskirche zur Verfügung gestellt bekommen. Sie hofft nun, dass Politik und Kostenträger sicherstellen, dass die dauerhafte Bereitschaft der Springerkräfte auch flächendeckend umgesetzt und finanziert werden kann.
 
Barbara Regitz zeigte sich angetan vom „Springermodell“ der Diakonie, das sie so ähnlich aus ihrer aktiven Zeit als Grundschullehrerin kennt: „Dieser Ansatz, dass jede Einrichtung für sich ein passgenaues Angebot entwickelt und auf einzelne Springer-Kräfte oder Springerpools zurückgreifen kann, finde ich sehr gut. Die Ziele wurden dabei klar definiert und der Erfolg nach drei Jahren im Probebetrieb gibt dem Modell recht: Die Diakonie hat zufriedenere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wiederum verlässlichere Arbeitszeiten haben, es gibt gesunkene Krankheitszeiten, eine zuverlässigere Dienstplangestaltung und eine Entlastung auch bei den Leitungen der Pflegeeinrichtungen. Gerade für Alleinerziehende resultiert daraus eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Motto der Diakonie Bayern gefällt mir: Nicht schönreden, sondern hinschauen und handeln! Das entspricht auch meiner Einstellung, wie ich Politik mache.“
 
 
 
 
 
 
 

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