Frauen verdienten pro Stunde 18 % weniger als Männer
In Deutschland verdienten Frauen 2022 pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Wenn man diesen Wert in Tage umrechnet, arbeitet eine Frau vom 1. Januar an 66 Tage umsonst. Deswegen fand der Equal Pay Day heuer am 7. März statt. Im Kulturbereich sah die Lage für Frauen noch schlechter aus, denn sie verdienten 2022 im Schnitt um 20 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Da die Gender Pay Gap (Geschlechterlohnlücke) 2022 im Bereich Kunst und Kultur besonders hoch blieb, ist es kein Zufall, dass die Kampagne des diesjährigen Equal Pay Day in Deutschland „Die Kunst der gleichen Bezahlung“ lautete.
Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer verdienten im Schnitt 7 % weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen
Barbara Regitz, MdL sagte dazu: „Auch in diesem Jahr muss ich mich zum Equal Pay Day leider wiederholen, weil sich die Situation für Frauen im Arbeitsmarkt nicht verbessert hat. Sie arbeiten weiter seltener in Führungspositionen und dafür häufiger in Teilzeit oder in Minijobs. Deswegen brauchen sie bessere Rahmenbedingungen, um Familie und Beruf vereinbaren zu können. Das gilt von der Kinderkrippe bis zur Schule mit verlässlichen Betreuungszeiten, auch in den Schulferien. Politik und Wirtschaft müssen familienfreundliche Arbeitsbedingungen vorantreiben, beispielsweise durch die Digitalisierung: Sie sorgt für größere Flexibilität und bietet dabei gute Chancen für eine Arbeit auch von zuhause aus.“ Die CSU-Politikerin würde sich freuen, wenn die ungleiche Bezahlung von gleicher und gleichwertiger Arbeit bald kein Diskussionsthema mehr wäre. „Deswegen werde ich mich auch künftig einsetzen, gerechte Lösungen für Frauen zu schaffen“, so Barbara Regitz. Auch zum Aktionstag Equal Pay Day 2023 lautet daher die Devise: intensiv an der Gleichstellung der Frauen weiterarbeiten.