Die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Regitz besuchte das Stadtviertel St. Johannis, das zu ihrem Stimmkreis Nürnberg-Nord gehört.
Eine starke emotionale Bindung empfindet Barbara Regitz zu St. Johannis, dem ältesten Stadtteil vor den Toren der Nürnberger Altstadt, denn die Politikerin ist hier geboren. Bei ihrem Besuch begleiteten sie unter anderem Sandra Vatter, Kreisvorsitzende der Frauen-Union Nürnberg/Fürth/Schwabach, Ferdinand Hirschfelder, Vorsitzender des CSU-Ortsverband St. Johannis und Heiner Edler, Schatzmeister des CSU-Ortsverbands Nürnberg-Altstadt. Der Kirchenweg ist eine der Hauptadern des Stadtteils, die „mittlerweile zum Symbol für die Vielfalt und das harmonische Zusammenspiel von Moderne und Tradition geworden ist“, so Regitz.
An der langen Straße reihen sich schöne Sandsteinfassaden und Jugendstilhäuser neben modernen Gebäuden, traditionsreiche Kneipen und Bars neben Lokalen mit internationaler Küche aneinander. Auf den Kirchenweg blicken kleine Einzelhändler und Handwerksbetriebe, bei denen man alles finden kann, was das Herz begehrt: Neben Blumen, Stoffen und Lebensmitteln gibt es sogar eine Puppenwerkstatt. Unter den vielen Geschäften hat sich Barbara Regitz diesmal ein paar Traditionsbetriebe mit ausgeprägt handwerklichem Charakter zur Stippvisite ausgesucht. So unterhielt sie sich u.a. mit den Inhaberinnen der Metzgerei Meyer und der Schneiderei Bauer. „Mir ist es besonders wichtig, den Leuten zuzuhören, mich mit ihnen auszutauschen und alles, was sie bewegt, mitzunehmen, um danach handeln zu können“, erklärte die Nürnberger Landtagsabgeordnete.
Innovative Traditions- und Handwerksbetriebe in St. Johannis
Was die beiden traditionsreichen Unternehmen in St. Johannis miteinander verbindet, ist nicht nur ihre erfolgreiche Tradition. In beiden Fällen führen die jüngeren Generationen das Geschäft zusammen mit den Eltern. „Dies sind gute Beispiele für einen bereichernden Dialog zwischen den Generationen dank verschiedener Kompetenzen“, sagte Barbara Regitz, die seniorenpolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion ist. „Vom Sortiment breit aufgestellt zu sein, ist die aktuelle Herausforderung“, erklärten Gabi und Anne Meyer, die neben Fleischwaren auch vegetarische und vegane Produkte in ihrer Metzgerei anbieten. Flexibilität und Innovativgeist spielen bei jedem Unternehmen heutzutage eine große Rolle. In den vorigen zwei Jahren mussten beide Familienunternehmen ihr Geschäft schnell neu denken. Bei Tanja und Inge Bauer waren Stoffmasken am Anfang der Pandemie sehr gefragt: Ihre Schneiderei lieferte bis zum 20.000 Stück davon in den ersten Corona-Monaten. Bei der Metzgerei hieß es, einen Online-Shop mit App und einen Lieferservice neu zu organisieren. Schon vor der Pandemie waren Auszubildende im Einzelhandel und bei jeder handwerklichen Aktivität schwer zu bekommen, jetzt sei es noch schwieriger geworden, beklagen sowohl Tanja Bauer als auch Gabi Meyer.
Video: Barbara Regitz im Gespräch
Mangelnder Nachwuchs in St. Johannis
Der mangelnde Nachwuchs bei den Betrieben und das Thema Bildung fanden bei Barbara Regitz, die Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus im Landtag ist, ein besonders offenes Ohr. „Die berufliche Bildung von der fachlichen Kompetenz hin zu einem ganzheitlichen Ansatz wie im Kompetenzzentrum Ernährung an der Berufsschule 3 trifft die augenblickliche Entwicklung. Deshalb freue ich mich über die staatliche Förderung des Umbaus dort mit knapp 300.000 Euro. Und moderne Ausstattung, Maschinen und Internet braucht jeder Betrieb. Investitionen in Digitalisierung und Forschung sind deshalb Investitionen in die Zukunft“, so Barbara Regitz.
Im Gespräch drückten Gabi Meyer und Tanja Bauer ihre Sorgen auch um die wirtschaftlichen Konsequenzen der Corona-Zeit und des Ukraine-Kriegs aus. Wie alle Mitbürgerinnen und Mitbürger fühlen sie sich wegen der steigenden Preise und Inflation besonders unsicher. Was die Unternehmen in St. Johannis bewegt, wird Barbara Regitz jetzt als Stoff zum politischen Diskurs im Landtag einbringen.