„Das Klangvielfraß“ unterwegs in Nürnbergs MUBIKIN-Grundschulen

Foto: Peter Miodek Copyright: Stadt Nürnberg

Eine Projektförderung in Höhe von 63.000 Euro aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus ermöglicht das Digitalprojekt „Das Klangvielfraß“ im Rahmen des Programms MUBIKIN (Musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche in Nürnberg) an der Musikschule Nürnberg im Amt für Kultur und Freizeit (KUF). Barbara Regitz, MdL, die mit ihrer Fraktionsinitiative im Jahr 2021 die Grundlage dafür gelegt hatte, und Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner lernten zusammen mit dem Stifterehepaar Gerlinde und Helmut Gierse von der Stiftung Persönlichkeit vor wenigen Tagen „Das Klangvielfraß“ bei einem Besuch im MUBIKIN Unterricht in der Knauerschule kennen.

Die letzten zwei Jahre der Corona-Pandemie trieben die Digitalisierung an Schulen voran. Gleichzeitig ist die Entwicklung wichtiger Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern auf der Strecke geblieben. An dieser Stelle setzt das MUBIKIN-Projekt „Das Klangvielfraß“ an und will eine sinnvolle Verbindung zur Förderung der musikalischen Fähigkeiten schaffen: Das Hören-Komponieren-Musizieren wird gefördert, die Ergebnisse daraus werden anschließend mit digitalen Mitteln weiterverarbeitet. Die Projektförderung ermöglicht dieses neue musikalische und digitale Bildungsprojekt. Seit einigen Monaten ist „Das Klangvielfraß“ in den acht Nürnberger Grundschulsprengeln, die am MUBIKIN-Programm teilnehmen, unterwegs.

Barbara Regitz zeigte sich tief beeindruckt von der Kreativität und Experimentierfreude der kleinen Tonkünstlerinnen und -künstler. „Als ausgebildete Grundschullehrerin und Chorleiterin weiß ich um die herausragende Bedeutung musikalischer Bildung von Kindern für ihre Entwicklung. Daher war es mir eine Herzensangelegenheit, die Fraktionsinitiative für das Programm MUBIKIN auf den Weg zu bringen. Heute freue ich mich besonders, dass ich den Unterricht in der Knauerschule besuchen kann. Es ist wirklich erstaunlich, welch vielfältige künstlerische Arbeit die Kinder leisten. Ich bin schon sehr gespannt auf die Abschlusspräsentation, weil ich immer wieder die Erfahrung gemacht habe, dass Singen und Musizieren den Kindern viel Freude bereitet. Parallel hat es positive Nebeneffekte zur Sprachbildung, Hör- und Sozialerziehung. Wer miteinander tanzt und singt, stellt sich den anderen ein.“

Helmut Gierse, Vorsitzender der MUBIKIN-Trägerversammlung, dankte Barbara Regitz für ihre Initiative. „Unsere Stiftung nimmt die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern in den Fokus. Ich freue mich, dass hier das bewusste Hören, das Hinhören und aufeinander Hören im Mittelpunkt stehen. Damit widmet sich das Projekt einem Bereich der kindlichen Wahrnehmung, der während der Pandemie oftmals vernachlässigt wurde.“

MUBIKIN macht sich seit 2011 eine durchgehende musikalische Förderung zur Aufgabe vom vorletzten Kindergartenjahr bis zum Ende der Grundschulzeit. Wesentliche Elemente sind neben der Ausstattung von Kitas und Schulen mit Musikinstrumenten die spezifische Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte beziehungsweise Lehrkräfte und der Unterricht durch Musikpädagoginnen und -pädagogen von der Musikschule Nürnberg im Tandem mit den Fachkräften bzw. Lehrkräften.

Foto: von links nach rechts: Gabriele Rüll, Musikschulleitung, Projektleitung „Das Klangvielfraß“ Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg (KUF),Gerlinde und  Helmut Gierse Stiftung Persönlichkeit, Prof. Dr. Julia Lehner, Kulturbürgermeisterin der  Stadt Nürnberg, Marie-Laure Dubreil-Steinkrug Musikpädagogin an der Musikschule Nürnberg im KUF, Markus Schmeiser, Schulleitung Knauerschule und Barbara Regitz MdL.

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