Auf dem Markt der Partnerstädte in Nürnberg

Christkindlesmarkt heißt in Nürnberg auch immer Markt der Partnerstädte. Es ist ein kleiner Markt auf dem Nürnberger Rathausplatz, der die vielen internationalen Beziehungen der Stadt Nürnberg zeigt. Beim Besuch des Markts betonte Barbara Regitz MdL, dass die vielen kommunalen Partnerschaften und Freundschaften stark zur Verständigung und zum Frieden beitragen, indem sie Brücken zwischen den Kulturen bauen.
 
Ob Charkiw, Venedig oder Nizza, Antalya, Skopje oder Glasgow: Die 22 Buden auf dem Markt der Partnerstädte, der vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg organisiert wird, bieten typische Produkte aus 18 verschiedenen Ländern. Bei einem kurzen Austausch mit den Händlern erhielt Barbara Regitz ein Bild der aktuellen Lage in den verschiedenen Ursprungsländern. „Zuhören, sich austauschen und handeln“ ist das Credo der Nürnberger Politikerin. Beim Besuch auf dem Markt betonte sie: „Auch bei den internationalen Beziehungen ist zuhören und sich austauschen das A und O. Auf diesem Markt, wo viele Länder vertreten sind, kann man spüren, was die Leute in anderen Ländern bewegt. Hier kann man sich auf eine kleine Reise rund um die Welt begeben und sich auf die verschiedenen Spezialitäten, die bei uns nicht immer einfach zu bekommen sind, sowie auf einen regen Austausch freuen“, so die Landtagsabgeordnete. „Nach zwei Jahren Corona-Pause gibt es mir ein gutes Gefühl, alte bekannte Gesichter auf dem Markt der Partnerstädte wieder zu sehen. In diesem Winter, in dem alles anders ist, sind viele Menschen in Not – angefangen mit den Menschen aus der Ukraine, aber auch bei uns kommen immer mehr Familien schwer über die Runden. Deswegen appelliere ich an alle, besonders solidarisch in dieser Adventszeit zu sein. Es ist auch im Sinne jeder Partnerschaft und Freundschaft, Hilfe zu leisten und zu unterstützen“, so Regitz.
 
Nürnberg als Vorreiter in Sachen Partnerschaften
 
Städtepartnerschaften spielen in Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle. Als „Stadt des Friedens und der Menschenrechte“ legt Nürnberg besonderen Wert auf die internationalen Beziehungen. 1954 gab es den Verbrüderungseid mit Nizza, Venedig, Locarno und Brügge. Damit baute man wieder Brücken zu den Nachbarn. Später folgten weitere Partnerschaften mit Städten rund um die Welt. „Städtepartnerschaften verstehen sich als Vorbilder für Frieden und Verständigung. Entschieden tragen diese zum Abbau von Rassismus, Intoleranz, Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit bei, aber auch zur ökonomischen Zusammenarbeit. Dadurch können auch humanitäre Hilfen in Notlagen besser gelingen“, sagt Barbara Regitz. Die Stadt Nürnberg und die Nürnberger wurden wegen ihrer Städtepartnerschaften 2002 mit den „Golden Stars of Town Twinning“ der Europäischen Kommission und 2007 mit dem Europapreis ausgezeichnet.
 

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