Zur Studie der Antidiskriminierungsstelle

Barbara Regitz, MdL im Gespräch mit dem Vorsitzenden des SEN-Kreisverbands Nürnberg-Süd Wolfgang Bär
Als seniorenpolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion liegen Barbara Regitz, MdL die Belange der älteren Mitmenschen besonders am Herzen. Umso mehr hat sie die Einladung des SEN-Kreisverbands Nürnberg-Süd und seines Vorsitzenden Wolfgang Bär gefreut, dort zu referieren. In der Runde war man sich einig: Nicht nur in der Familie, sondern auch in der Arbeitswelt sowie der Politik braucht es engagierte Seniorinnen und Senioren. Denn ältere Mitbürger sind heute gesünder, fitter und engagierter als jede ältere Generation zuvor. 
 
Barbara Regitz führte bei ihrem Vortrag im Gasthaus Bödel u.a. aus: „Unsere älteren Mitbürger sind eine so bedeutende Stütze unserer Gesellschaft und ihr Erfahrungsschatz und Wissen eine Chance für unsere Gesellschaft. Wir müssen diese Potenziale nutzen und damit auch gegen eine real existierende Altersdiskriminierung vorgehen: Wenn ich mir das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes mit dem Titel „Altersbilder und Altersdiskriminierung“ anschaue, bin ich tatsächlich in einer Mischung aus Empörung und Frustration. Nur vier Zahlen daraus: 
 
32% der Befragten stimmen der Aussage zu, dass alte Menschen „Platz machen“ sollten für die jüngere Generation, indem sie wichtige berufliche und gesellschaftliche Rollen aufgeben.
 
51% der Befragten sind für eine Regelung, wonach „Menschen nur bis zu einem bestimmten Alter wie etwa bis 70 Jahre politische Ämter haben dürfen.“
 
53% der Befragten sagen, ältere Menschen trügen nicht entscheidend zum gesellschaftlichen Fortschritt bei.
 
40% sagen, dass junge von alten Menschen bei der Bewältigung des Klimawandels im Stich gelassen werden. Unter den jüngsten Befragten sagen das sogar 63%.“
 
Die Studie basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Telefonbefragung von 2.000 Personen ab 16 Jahren im Januar 2022. 
 
Barbara Regitz weiter: „Das sind schon äußerst erschreckende Zahlen, die uns allen zu denken geben sollten. Mir zeigen sie, dass Klischees und Stereotype über ältere Menschen in unserer Gesellschaft fest verwurzelt sind und, dass es bei Themen wie politischer Beteiligung und Klimaschutz ein großes Spannungspotenzial zwischen den Generationen gibt. Ein pauschales Narrativ wie „Ältere sollen Platz machen“ kann im Alltag und Berufsleben auch schnell zu Diskriminierungen führen und darum ist es gerade mit Blick auf den demographischen Wandel besonders wichtig, dass hier stärker aufgeklärt wird. Diese Diskriminierung beseitigen wir primär mit einem intensiveren Dialog der Generationen. Dazu müssen beide Seiten bereit sein. Nur das Miteinander hat eine Zukunft!“
 
 

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