CSU und Freie Wähler haben im Bayerischen Landtag zusammen einen Antrag zur Zukunft der Feuerwehrausbildung gestellt. Ziel des Antrags ist, die Freiwilligen Feuerwehren in Bayern zu stärken, damit sie für die Zukunft mehr Mitglieder gewinnen und binden können. In den Blick sollen dabei, nicht zuletzt wegen des demographischen Wandels in unserer Gesellschaft, noch stärker als bisher Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund genommen und dazu Handlungsempfehlungen entwickelt werden, um weitere Potenziale für unsere Feuerwehren zu nutzen.
Barbara Regitz, MdL, die passives Mitglied der FFW Großgründlach ist, begrüßt den Antrag von CSU und Freie Wähler sehr: „Die Ergebnisse der Projektgruppe „Zukunft der Feuerwehrausbildung“ sollen bis spätestens Ende 2022 vorliegen. Da wir bei mir im Stimmkreis im Nürnberger Norden mehrere FFW haben, liegt mir das Thema aber jetzt schon sehr am Herzen und als Mitglied der FFW Großgründlach ohnehin. Je mehr Menschen bei den FFW aktiv mitmachen, desto schneller und effektiver kann im Notfall geholfen und Leben gerettet werden. Und eines ist doch sonnenklar: Ohne Freiwillige geht es nicht! Rund 96 Prozent der Feuerwehrleute in Bayern sind ehrenamtlich im Einsatz. In kleineren Städten, Gemeinden und Kommunen sind sogar ausschließlich Freiwillige Feuerwehren für das Retten, Löschen, Bergen und Schützen zuständig. Damit die Gefahrenabwehr in Bayern auch künftig gesichert ist, brauchen wir daher mehr engagierten Nachwuchs für unsere Freiwilligen Feuerwehren. Deshalb unterstütze ich diesen Antrag ausdrücklich und weise gleichzeitig auf den bevorstehenden Ehrenamtskongress in Nürnberg am 1. und 2. Juli 2021 hin. Interessierte können sich zuschalten.“
Das Feuerwehrwesen in Bayern ist Aufgabe der Gemeinden. Der Feuerwehrdienst wird zum weit überwiegenden Teil ehrenamtlich geleistet: In Bayern kümmern sich rund 320.000 ehrenamtliche Feuerwehrleute bei über 7.600 Freiwilligen Feuerwehren in Städten und Gemeinden um den Brandschutz. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das Ehrenamt ein wichtiger Pfeiler der nichtpolitischen Gefahrenabwehr ist. Demgegenüber sind in den sieben Berufsfeuerwehren im Freistaat Bayern rund 2.600 Feuerwehrbeamte hauptamtlich tätig. Von Seiten der Wirtschaft sind rund 230 Werk- und Betriebsfeuerwehren eingerichtet, in denen etwa 9.000 Aktive Dienst verrichten.
Teil der Engagementsstrategie der Bayerischen Staatsregierung ist neben der Förderung von Freiwilligenagenturen u.a. der Ehrenamtskongress Bayern, den das StMAS zusammen mit der Hochschulkooperation Ehrenamt ausrichtet. Federführend ist hier die Technische Hochschule Nürnberg unter der Leitung von Prof. Dr. Doris Rosenkranz. Die Teilnahme am Kongress 2021 ist kostenfrei und ausschließlich digital möglich – die Übertragung kommt aus dem historischen Rathaussaal Nürnberg.
Weitere Informationen zum Ehrenamtskongress am 01. & 02.07.2021 finden Sie hier.