17. Juni 2023: zum 70. Jahrestag des Volksaufstands in der DDR
Vor 70 Jahren erklärte der Deutsche Bundestag den 17. Juni zum Tag der Deutschen Einheit. Dieser Tag erinnerte an den Aufstand der Ostdeutschen in der DDR. Dazu Barbara Regitz, MdL: „Obwohl wir seit 1990 den 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit feiern, sollten wir den 17. Juni nicht vergessen. Für den Rücktritt der SED-Regierung, freie Wahlen und die Einheit Deutschlands und viele weitere Rechte demonstrierten über eine Million Ostdeutsche mutig am 17. Juni 1953 in der ganzen DDR. Der Aufstand wurde brutal, rasch und blutig niedergeschlagen.
Ich erinnere mich immer wieder an diesen wichtigen, bis 1990 gesetzlichen Feiertag. Deswegen finde ich gut, dass die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag einen Antrag mit dem Titel „70. Jahrestag DDR-Volksaufstand am 17. Juni 1953 – Gedenken an Opfer von Widerstand und Opposition – Würdigung von Freiheitsbewegungen“ angekündigt hat.“
Die CSU-Landtagsabgeordnete begrüßt auch die vielen Initiativen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, das für Schülerinnen und Schüler viel Material rund um diesen Tag zum Recherchieren zu Verfügung stellt. „Es ist sehr wichtig, dass die jüngeren Generationen auf diesen Tag und Protest aufmerksam gemacht werden. Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unseres Landes und unserer Demokratie. Das Gedenken zum 70. Jahrestag des Volksaufstands in der ehemaligen DDR gehört zur politischen Bildung unseres Nachwuchses. Als ich als Teenagerin anfing, mich für die Politik zu engagieren, war Deutschland ein geteiltes Land und Europa in Ost und West getrennt. Demokratie und Freiheit sind heute anderswo auf der Welt noch keine Selbstverständlichkeit. Dafür muss man sich jeden Tag aufs Neue einsetzen. Auch deswegen darf der 17. Juni nicht in Vergessenheit geraten“, so Barbara Regitz, die Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus im Landtag ist.