Staatsbürgerliche Bildung am Ort des Geschehens im Bayerischen Landtag

Barbara Regitz, MdL lud Interessierte zum Landtagsbesuch ein.

Die Abgeordnete Barbara Regitz, MdL hatte eine Besuchergruppe zu einer Landtagsfahrt eingeladen. „Ich freue mich sehr über Ihr Kommen und Interesse an den Aufgaben des Bayerischen Landtags und an meiner politischen Arbeit. Mein Team und ich haben für Sie ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Für mich ist Ihr Besuch ein echter Höhepunkt, Nach dreijähriger Corona-Zwangspause kann ich endlich wieder eine Besuchergruppe aus Nürnberg begrüßen.“

Teilnehmer der Landtagsfahrt auf der Treppe der Friedrich-Bürklein-Halle. Foto: Kerstin Wies

Das Programm diente der staatsbürgerlichen und politischen Bildung, deren Bedeutung der Landtagsabgeordneten besonders am Herzen liegt. In der Pfalzstube des Maximilianeums, wo auf die Gruppe eine kleine Stärkung wartete, gedachte die Nürnberger Landtagsabgeordnete zuerst der verstorbenen fränkischen CSU-Politikerin Barbara Stamm – ehemalige Landtagspräsidentin, CSU-Vizevorsitzende, Staatssekretärin sowie Sozial- und Gesundheitsministerin. „Barbara Stamm wird uns fehlen, denn sie hat sich immer engagiert, leidenschaftlich und kämpferisch für die Menschen, unsere Fraktion und Politik eingesetzt.“

Danach stellte Barbara Regitz ihren eigenen politischen Alltag vor, der sich gewöhnlich von Dienstag bis Donnerstag in München abspielt, die übrigen Tage im Stimmkreis Nürnberg-Nord. In München nimmt sie an Ausschuss-, Fraktions-, Arbeitsgruppen- und Plenarsitzungen teil, oft auch zur späten Stunde. „Ich gehöre zum Bildungsausschuss, in dem ich meine Kompetenzen leidenschaftlich einbringe“, erzählte Barbara Regitz und fügte hinzu, dass der Landtag im Maximilianeum lediglich Mieter ist. Eigentümer des Gebäudes ist die Stiftung Maximilianeum, die 1852 von König Maximilian II. von Bayern gegründet wurde. Die Stiftung Maximilianeum ermöglicht heute noch hochbegabten Abiturientinnen und Abiturienten des Landes ein Studium bei freier Kost und Logis. Der berühmteste Stipendiat war der CSU-Politiker Franz Josef Strauß. „Dass jeder dritte Euro in Bayern heute in die Bildung fließt, beweist, wie zentral und wichtig Bildung für die Bayerische Politik sei“, so Barbara Regitz.

Barbara Regitz ist ebenfalls Mitglied im Petitionsausschuss: „Jeder von Ihnen hat die Möglichkeit, sich mit einer Petition an den Ausschuss zu wenden. Damit sehen wir auch, welche Themen die Bürger und Bürgerinnen bewegen. In diesem Ausschuss hat man direkte Bürgernähe. Hier sehen wir, ob die Gesetze ausreichend sind oder nachgebessert werden müssen. Die CSU-Fraktion hat mich dazu zur Sprecherin für Seniorenpolitik ernannt. Konkret bin ich damit für die Ü60er zuständig, immerhin für ein Drittel der bayerischen Bevölkerung. Es ist eine sehr anregende Tätigkeit, denn dabei geht es nicht nur um Pflege, sondern auch um verschiedene weitere Themen wie Kultur und Bildung“, fügte Barbara Regitz hinzu.

Ganz im Sinne von Regitz‘ Mottos „Zuhören, sich austauschen und handeln“ hatten die Nürnberger Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ihrer Landtagsabgeordneten Fragen zu stellen, die vorher aber noch betonte: „Meine Motivation ist, für die Menschen, für Sie da zu sein.“ Es folgte ein reger und interessanter Austausch: Die Abgeordnete wurde zum Beispiel über die konkrete Gestaltung des Schwimmunterrichts oder über ihre Meinung zu den Kompetenzen ausländischer Lehrkräfte im bayerischen Bildungssystem befragt. Aber es ging auch um die Aufhebung des betrieblichen Beschäftigungsverbots für Schwangere oder um das Verhältnis zur Partei AfD im Landtag.

Die Zeit verging im Nu. Bevor der Besucherdienst des Landtagsamts die Führung durch das Haus übernahm, führte Regitz persönlich die Nürnbergerinnen und Nürnberger bei einem kleinen Rundgang im Maximilianeum, wobei sie unerwartet zwei Staatsminister trafen, Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL und den Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek, MdL. Beim Rundgang machte Barbara Regitz die Besucherinnen und Besucher aus der Frankenmetropole auf einige Details aufmerksam, zum Beispiel, warum die bayerischen Könige auf den zu sehenden Portraits die Krone nicht auf dem Kopf haben. Im Akademiesaal konnte die Gruppe mehr über die politische Rolle der Frauen im 19. Jahrhundert erfahren.

Ein Videofilm bot weitere Einblicke in die Zusammensetzung, Aufgaben und Arbeitsweise des Bayerischen Landtags. Um 13 Uhr erlebte die Gruppe eine spannende halbe Stunde auf der Besuchertribüne im Plenarsaal. Die Vorträge bei der Plenarsitzung des Tages waren so packend, dass die Nürnberger Delegation diese am liebsten länger verfolgt hätte, doch es wurde Zeit, sich vom Bayerischen Landtag zu verabschieden. 

Ein leckeres feines Essen in einer typischen Gaststätte in der Münchner Altstadt ließ den inspirierenden Besuch ausklingen, ehe es wieder nach Nürnberg ging. Ein ereignisreicher und informativer Tag mit Politik am Ort des Geschehens ging zu Ende.

Fotos: privat

 

 

 

Eine Antwort

  1. Für die Fahrt zum Landtag bedanke ich mich ganz herzlich.
    Ich kann dem vorherigen Artikel nur zustimmen! Es war ein sehr informativer und interessanter Tag, der uns Einblicke in die Geschichte des Maximillaneums gewährte und uns im Plenarsaal einen hochinteressante Debatte erleben ließ. So konnte man sich ein Bild von politischer Arbeit machen. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen hatten wir noch Zeit ,
    um München und ein paar schöne Plätze zu besuchen.
    Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Landtagsabgeordnete Barbara Regitz!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren...