REGITZ talkt mit Wolfgang Krebs: „Die Franken lachen leichter!“

Fotos während des Online-Talks

In ihrem Online-Format REGITZ talkt unterhält sich Barbara Regitz, MdL 60 Minuten lang mit einer bekannten Persönlichkeit, die auf ihrem Gebiet etwas zu sagen hat: Gast der dritten Ausgabe war Wolfgang Krebs, berühmter bayerischer Kabarettist und Schriftsteller zum Thema „Der bayerische Humor – einzigartig, aber warum?“. Wolfgang Krebs greift seit rund 30 Jahren bei seinen Auftritten auf Bühnen, im Fernsehen und Hörfunk aktuelle Themen auf, schaut Politikern auf den Mund und parodiert sie. Krebs` Spezialgebiet sind die bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Günther Beckstein, Horst Seehofer und Markus Söder, die er alle gekonnt mit dem jeweiligen Dialekt und typischen Mundart-Klängen darstellt.

„Was für ein Mensch steckt hinter dem Kabarettisten Krebs?“

Barbara Regitz hatte für das Gespräch mit Wolfgang Krebs drei Themenfelder vorbereitet:

  • Was ist Humor und der Bayerische im Besonderen?
  • Wie wird man Kabarettist und was macht einen erfolgreichen Kabarettisten aus?
  • Was für ein Mensch steckt hinter dem Kabarettisten Wolfgang Krebs?

Auf die Frage von Barbara Regitz, was den bayerischen z.B. vom britischen Humor unterscheidet und, ob in den bayerischen Regionen anders gelacht wird, antwortete Krebs: „Der britische Humor darf bekanntlich alles. Vieles davon wäre bei uns nicht möglich, aber wir haben in Bayern die Freiheit, Politiker/innen zu parodieren, sie sogar zu „derblecken“, und das ist schon ziemlich einzigartig. Und ja, in Bayern wird ganz verschieden gelacht: Die Franken lachen leichter und am meisten – nach meiner Feststellung.

Nicht alltägliche Biographie vom Postbeamten zum Vierfach-„Ministerpräsidenten“

Wolfgang Krebs weist eine nicht alltägliche Biographie auf. Er erzählte von den Anfängen seiner Karriere: Vom kommunikativen und kundenorientierten Postbeamten über den zweiten Bildungsweg hin zum erfolgreichen Kabarettisten in Film und Funk. „Zu diesem Handwerk gehören also Fleiß, Beobachtungsgabe, Können, tägliche Stimmbildungsübungen – und natürlich Leidenschaft“, so Krebs.

Die Zuschauer hatten die Gelegenheit, vorab Fragen einzureichen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde. „Humorvolle Männer gelten laut einer US-amerikanischen Studie als besonders attraktiv“, betitelte Barbara Regitz die Fragerunde. „Stimmt offensichtlich“, witzelte die Abgeordnete, „denn Fragen haben nur Frauen eingesandt“.

„Bayern hat mehr gemacht als andere Länder.“

Die dritte Ausgabe von REGITZ talkt kam natürlich auch nicht am Thema Corona vorbei. Wolfgang Krebs berichtete, dass er seine letzten Präsenzauftritte zu Beginn Dezember hatte und nun wieder alles abgesagt ist. Er konzentriert sich derzeit auf seine täglichen Beiträge im Programm von Bayern 1, die er jeden Tag bei sich zuhause in Kaufbeuren im begehbaren Kleiderschrank aufnimmt. Für den Freistaat Bayern hatte Krebs ein Lob parat: „Was die Hilfen für Kunst und Kultur angeht, hat Bayern hier mehr gemacht als andere deutsche Länder. Das wissen meine Kolleginnen und Kollegen schon zu schätzen, aber am liebsten und wichtigsten wäre uns natürlich, wenn wir endlich wieder durchgehend auftreten könnten.“

„Der Krebs bündelt seine Kraft in einer Zange.“

Wie bisher für alle Gäste von REGITZ talkt gab es zur Erinnerung auch für Wolfgang Krebs Handschuhe und für ihn ganz individuell abgestimmte, nämlich in Krebs-Form. „Der Krebs bündelt seine Kraft in einer Zange und kann seine Stärke damit auf kleiner Fläche auf den Knackpunkt bringen. Packe damit auch künftig beherzt zu und sei geschützt bei heißen Themen. Viel Erfolg,“ so die CSU-Landtagsabgeordnete. Wolfgang Krebs bedankte sich sichtlich erfreut für das außergewöhnliche Geschenk und schloss recht optimistisch gestimmt trotz aller Corona-Widrigkeiten mit den Worten: „Es wird wieder ein Morgen geben.“

Barbara Regitz hat ihre Online-Talkreihe heuer ins Leben gerufen und betont: „Es ist mir überaus wichtig, auch in Corona-Zeiten mit den Menschen im Gespräch zu bleiben. Natürlich würde ich REGITZ talkt lieber als Präsenzveranstaltungen durchführen, aber solange die Pandemie grassiert, geht es eben nur virtuell.“ Gast der ersten Ausgabe war Thomas Kreuzer, CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, mit dem brandaktuellen Thema „Digitalisierung – Sind wir richtig unterwegs?“ gefolgt von Dagmar Wöhrl, Parlamentarische Staatssekretärin a.D., die mit Barbara Regitz über „Von der Politik in die Höhle der Löwen“ talkte. Die Reihe REGITZ talkt wird 2022 fortgesetzt.

Video
Video
Video

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren...