Landtag on tour – Bildungsausschuss in Straßburg

Die Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Kultus, dem Barbara Regitz, MdL angehört, verließen den Bayerischen Landtag für eine Informationsreise ins EU-Parlament nach Straßburg. Den Schwerpunkt dort bildete ein Gespräch mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT) Sabine Verheyen, MdEP, die dem Europaparlament für die CDU seit 2009 angehört.

Barbara Regitz, MdL im EU Parlament, Foto: privat.
Inhaltlich diskutierten die bayerischen Abgeordneten mit ihrer Kollegin aus dem EU-Parlament u.a. die Probleme, die die Corona-Pandemie in Deutschland und anderen Ländern im Bildungsbereich hervorgebracht hat, und die Digitalisierung. Man war sich einig, dass etwa baltische Länder wie z.B. Estland und Lettland viel weiter sind als Deutschland. Darum braucht es hier zusätzliche Kraftanstrengungen. Beim aktuell sehr omnipräsenten Thema Künstliche Intelligenz berieten die Abgeordneten, wie die KI sich künftig in der Pädagogik sinnvoll einfügen lässt und betonten dabei, dass es dafür unbedingt einen klaren Rechtsrahmen braucht. Bei all diesen relevanten Themen stimmten die Abgeordneten überein, dass Europa im Bildungsbereich zwar wichtig ist, aber immer nur subsidiär unterstützen kann. Die Hauptarbeit ist nach wie vor in den jeweiligen Ländern zu erledigen.
 
Barbara Regitz lobte den Austausch auf europäischer Ebene: „Für uns Bildungspolitiker aus Bayern ist es absolut notwendig, dass wir immer wieder mal unseren Blick über den Tellerrand hinaus schärfen und Europa ist dabei das zentrale Thema. Hier können wir uns z.B. über die Vergleichbarkeit der Abschlüsse, Kooperationen mit anderen Ländern und Möglichkeiten des Ausbaus des Erasmus+-Programms informieren. Deutschland kann dabei viel einbringen, u.a. ist unser System der dualen Ausbildung international weiterhin höchst anerkannt. Mir persönlich lagen hier in Straßburg zwei Dinge besonders am Herzen. Erstens haben wir festgestellt, dass bei allem Fortschritt mit der KI der Mensch dabei immer im Mittelpunkt bleiben muss und nicht zu ersetzen ist, und zweitens, dass eine starke Bildung in allen 27-EU-Staaten in ganz besonderer Weise zum Erhalt von Frieden, Wohlstand und Sicherheit in Europa beiträgt. Sprachlich und interkulturell von – und miteinander lernen ist für mich die Basis für ein friedliches Europa der Zukunft. Darum dürfen wir nie nachlassen, die Bildung immer zu stärken und in sie investieren.“
 
Die EU hat das Jahr 2023 zum Europäischen Jahr der Kompetenzen ausgerufen. Dahinter steckt die Forderung nach mehr Wettbewerbsfähigkeit, mehr Teilhabe und mehr Fachkräfte. Mehr über das Jahr der Kompetenzen erfährt man auf einer extra von der EU eingerichteten Homepage.
 

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