Hoch lebe die Freundschaft zwischen Franken und Tschechien!

 „Männleinlaufen“ an der Frauenkirche in Nürnberg; Foto: privat
Die Anfänge der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Nürnberg und Prag reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Umso erfreulicher, dass sich nach dem Ende des Eisernen Vorhangs wieder an viele gute Beziehungen anknüpfen ließ. „Ebenso wollen wir auch neue aufbauen. Für den Austausch an Waren und Dienstleistungen zwischen den beiden Regionen im Herzen Europas gab es von jeher ein gutes Straßennetz: die ‚Goldene Straße‘. Kaiser Karl IV., der heute noch im ‚Männleinlaufen‘ an der Frauenkirche zu sehen ist, hat bedeutenden Anteil“, sagt Barbara Regitz, MdL.
 
Als Vorsitzende der Frauen Union Nürnberg-Fürth-Schwabach hatte die Nürnberger Politikerin schon vor einigen Jahren eine Informationsfahrt mit Sprachkurs auf den Spuren Karls IV. entlang der „Goldenen Straße“ nach Prag organisiert, besonders um die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten zu verstärken. Das gegenseitige Erlernen der Sprache fördert auch der Freistaat, denn im Rahmen der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen Selb 2023 stehen Kultur und Begegnungen im Mittelpunkt. Bis Anfang August 2023 werden die Erfolge auf dem Weg zu einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Region in Bayern gefeiert.
 
Bei den Feierlichkeiten der Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien sind auch Franken und Nürnberg involviert, vor allem, was die Mobilität zwischen den beiden Regionen betrifft. Dabei geht es nicht nur um die Autobahn zwischen Nürnberg und Prag, durch die man die Hauptstadt der Tschechischen Republik in knapp drei Stunden erreicht. Bayern setzt sich stark für den weiteren Ausbau der Schienenverbindungen zwischen Bayern bzw. Franken und Tschechien und für die Wiedereinführung von Fernverkehrszügen zwischen Prag und Nürnberg ein. Entscheidend wird der Ausbau der sogenannte Franken-Sachsen-Magistrale (Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding – Tschechien) und der Metropolenbahn Nürnberg–Schwandorf–Furth im Wald.
 
Als Kaiser Karl IV. zwischen Prag und Nürnberg „pendelte“, florierten die Handelsbeziehungen in der Region. Heute ist Bayern für Tschechien der viertwichtigste, Tschechien für Bayern der fünftwichtigste Außenhandelspartner weltweit. Das gemeinsame Außenhandelsvolumen betrug 2022 beinahe 24 Mrd. Euro.
 
„Es freut mich, dass unser Land diese Beziehungen fördert und pflegt, denn das trägt zu einer guten und lebendigen Nachbarschaft bei und zu einer echten Bereicherung für alle – sicherlich auch im Sinne Karls IV.“, so Regitz.
 

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