Fraktionsinitiativen der CSU-Fraktion zum Bildungshaushalt 2021

Zum Haushaltsplan des Kultusministeriums bringt die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag wieder einige bildungspolitische Initiativen in Höhe von knapp 7,5 Millionen Euro ein.

Erinnerungsarbeit

Bis zum Jahr 2022, in dem sich das Olympia-Attentat in München 1972 zum 50. Mal jährt, soll ein digitaler Erinnerungsort entstehen, der – wissenschaftlich aufbereitet – eine technisch und gestalterisch vielschichtige Darstellung bietet, die aufgrund der Ortsunabhängigkeit und Mehrsprachigkeit ein breites internationales Publikum erreichen kann.

Förderung von Lesefähigkeit und musischer Bildung

Bei der allgemeinen und künstlerischen Förderung von Kindern und Jugendlichen gibt die CSU-Fraktion ebenfalls wichtige Impulse: So soll es zusätzliche Mittel für das nachweislich wirksame systematische Leseförderprogramm FiLBY, für MUBIKIN (ein Projekt zur Förderung der musikalischen Bildung) sowie für die Unterstützung der Jugendkunstschulen in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie geben.

Unterstützung von Schulen in freier Trägerschaft 

Mit einem weiteren Kraftakt hebt die CSU-Fraktion den sog. Schulgeldersatz für Schülerinnen und Schüler staatlich anerkannter Realschulen, Gymnasien, beruflicher Schulen und Schulen des Zweiten Bildungswegs von 106 auf 110 Euro monatlich an, was insgesamt einer Mittelerhöhung von rund 5,5 Millionen Euro bedarf. Damit werden die Schulen in freier Trägerschaft, die wie viele Bereiche des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens durch steigende Kosten belastet sind, unterstützt und die breite und vielfältige Schullandschaft in Bayern bewahrt.

Schwimmfähigkeit und Lebensrettung 

Im Bereich der Schwimmförderung, die eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, sollen die Anschaffung zusätzlicher Geräte sowie die Prämien für die Schulen im Rahmen des Schwimmabzeichen-Schulwettbewerbs zusätzlich gefördert werden, um die Schwimmfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern weiter zu verbessern. Bei der Erste-Hilfe-Ausbildung sollen dank unserer Initiative künftig mehr Ausbildungskurse angeboten und somit ein wertvoller Beitrag zur Lebensrettung und auch zur Förderung der Alltagskompetenz der Schülerinnen und Schüler geleistet werden.

Inklusion und Integration

Corona-bedingte Härten wollen wir auch im Bereich der Inklusion bei Förderschulklassen mit Förderschwerpunkt Hören auffangen, indem wir für die Bereitstellung von verordnungskonformen Mund-Nasen-Bedeckungen mit integriertem Klarsichtfenster sorgen. Damit kann hinsichtlich des Lippenlesens eine erhebliche Erschwernis für die Erreichung des gewünschten Lernerfolgs aus dem Weg geräumt werden. Bei der Integration wollen wir den wichtigen Vorkurs Deutsch stärken, der eine gezielte Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund und/oder Sprachförderbedarf schon vor Eintritt in die Grundschule möglich macht – ein wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit.

Prämierung für beispielhafte Bewältigung der Corona-Pandemie an Schulen

In Umsetzung unserer Resolution vom September 2020 bringen wir mit der Auszeichnung für „Vorzeigeprojekte an Schulen“ eine Prämie für herausragende Beispiele für Eigenverantwortung und Partizipation bei der Bewältigung der Corona-Pandemie an Schulen auf den Weg. Ideenreichtum und Eigeninitiative durch eine Auszeichnung zu honorieren, ist ein hervorragender Ansatz, die genannten Haltungen in der Schulgemeinschaft zu bestärken, Beispiele guter Praxis zu multiplizieren und die Schülermitverantwortung zu fördern.

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