Berufliche Bildung im Mittelpunkt

Barbara Regitz besucht Feser-Graf-Gruppe: „Das Auto nicht verteufeln!“

 

Als Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus hat sich Barbara Regitz, MdL mit ihren Kolleginnen und Kollegen der CSU-Landtagsfraktion für den Herbst als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit das Thema „Wert der beruflichen Bildung“ gesetzt.

Darum besuchte die Nürnberger Abgeordnete die Niederlassung der Feser-Graf-Gruppe, Deutschlands viertgrößte Automobilhandelsgruppe, in ihrer Heimatstadt. Das Unternehmen mit mehr als 2.200 Mitarbeitern bildet für den eigenen Bedarf rund 130 Auszubildende pro Jahr aus und zählt damit zu größten Ausbildungsbetrieben in Mittelfranken. Feser-Graf bietet eine ganzheitliche Ausbildung an, deren wichtigste Inhalte eine gute, höfliche Umgangsformen nach innen in den Betrieb und nach außen sowie die gelebte Firmenphilosophie „Der Kunde ist König“ sind. Gemeinsam mit den jeweiligen Führungskräften bestimmen die Mitarbeiter ihren individuellen Bedarf und ihr Interesse an Fortbildungsthemen. Eine eigene Führungskräfteakademie bildet langjährige Mitarbeiter zu leitenden Angestellten aus und fördert so Talente innerbetrieblich. Barbara Regitz zeigte sich beeindruckt von so viel Innovation im Aus- und Fortbildungsbereich.

Die Abgeordnete informierte sich auch über die aktuellen Herausforderungen der Branche sowie neue Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität. Beim Gespräch mit den Feser-Graf-Verantwortlichen wurde klar: Der Dieselskandal und die Vehemenz der Klimadebatte haben der deutschen Automobilindustrie sehr geschadet – auch Herstellern wie VW und Audi, für die es in Sachen Absatz und Gewinn jahrelang nur aufwärts ging. Regitz betonte: „Die Autoindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Bayern. Allein durch die staatlich verordnete Umstellung auf mehr Elektrofahrzeuge sind in den kommenden zehn Jahren 55.000 Stellen bei Zuliefererbetrieben bedroht. Erlaubt muss die Frage sein: Woher kommt der Strom? Natürlich ist es wichtig, neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln, aber wir dürfen das normale Auto mit Verbrennungsmotor auch nicht plötzlich verteufeln.“ Schon jetzt könne man die Auswirkungen für die Region an den Beispielen Schaeffler und Brose sehen, die beide massive Stellenkürzungen angekündigt haben, so Regitz.

„Wir tun gut daran, die Diskussion um das Auto in aller Sachlichkeit und Objektivität zu führen – und vor allem ohne die derzeitige Hysterie“, so Barbara Regitz. „Es gilt, eine stimmige Balance zwischen Umweltbewusstsein und wirtschaftlichen Interessen zu finden. Und hier schließt sich wieder der Kreis zu Bildung und Forschung. Jede Investition ist ein gut angelegter Euro in die Zukunft. Da ist es auch ein gutes Signal, Wasserstofftechnologie am Nürnberger Energiecampus weiterzuentwickeln.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren...