Serie „Unterwegs in ihrem Stimmkreis Nürnberg-Nord“ – Teil 8
In ihrer Funktion als seniorenpolitische Sprecherin der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag besuchte Barbara Regitz, MdL das Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg-Nord. Chefarzt und ärztlicher Leiter ist Prof. Dr. Markus Gosch, der parallel an der dortigen Privatuniversität Paracelsus am Lehrstuhl für Innere Medizin und Geriatrie lehrt. Er bot der Abgeordneten vielfältige und spannende Einblicke in die bundesweit einmalige Einrichtung.
Mehr als die Hälfte der Patientinnen und Patienten ist älter als 65 Jahre – Tendenz steigend. Die unterschiedlichen Erkrankungen dieser Patientengruppe machen den Ausbau altersspezifischer, interdisziplinärer Diagnose- und Behandlungsangebote erforderlich.
„Wer in diese Abteilung eingeliefert wird, soll möglichst mit dem Ziel entlassen werden, selbstbestimmt und so weit wie möglich wieder selbstständig den Alltag bewältigen zu können. Deshalb ist der geriatrische Ansatz ein ganzheitlicher Ansatz. Wir wollen den individuellen Bedürfnissen des alten und sehr alten Patienten gerecht werden. Dafür arbeiten wir mit verschiedenen medizinischen Fachrichtungen in einem multiprofessionellen Team zusammen“, so Prof. Dr. Gosch.
„Für Seniorinnen und Senioren in Nürnberg und Umgebung ist das Zentrum für Altersmedizin ein Segen. Gerade im Alter nehmen chronische Erkrankungen zu und nicht selten treten Leiden in Kombination verschiedener Schmerzen auf. Am Zentrum für Altersmedizin betrachtet man den Menschen in seiner Physis und Psyche, arbeitet eng zusammen und ermöglicht ein Stück mehr Lebensqualität im Alter. Herzlichen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass sie sich hier um die Seniorinnen und Senioren sorgen und quasi rund um die Uhr im Einsatz sind“, so Barbara Regitz, MdL und Stimmkreisabgeordnete für Nürnberg-Nord.
Das Zentrum für Altersmedizin ist ein bundesweit einmaliges Klinikum, in dem sich Experten aus Geriatrie, Neurologie und Psychiatrie um ältere Patienten kümmern. Die Patienten, die an Gebrechlichkeit oder mehreren anderen schweren Erkrankungen leiden, müssen nicht wie früher die einzelnen räumlich getrennten Fachdisziplinen aufsuchen, sondern die Spezialisten kommen direkt zu ihnen. Das schafft kurze Wege und die Chance, die krankheitsbedingten Einschränkungen im Alter zu begrenzen oder rückgängig zu machen. Ziel ist der möglichst lange Verbleib in den eigenen vier Wänden mit einem Optimum an Lebensqualität und reduzierter Pflegebedürftigkeit. Finanziell unterstützt wird das Zentrum von der Theo und Friedl Schöller-Stiftung, die nicht nur zusätzliche medizinische und pflegerische Angebote schafft, sondern auch die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert.
Zur Website des Zentrums für Altersmedizin
Zum Radio-Interview mit Prof. Dr. Gosch
Foto: privat