Bundesweite Woche der Ausbildung – Barbara Regitz, MdL vor Ort bei Holzbau Keilholz

In dieser Woche fand in ganz Deutschland die Woche der Ausbildung statt. Im Freistaat gab es zusätzlich dazu am 18. März den Bayerischen Tag der Ausbildung. Barbara Regitz, MdL hat diesen gern zum Anlass genommen, um einmal genauer hinter die Kulissen eines Ausbildungsbetriebs in ihrem Stimmkreis Nürnberg-Nord zu blicken. Sie besuchte die Holzbaufirma und Zimmerei Keilholz, die 1875 gegründet wurde und somit seit 146 Jahren existiert.

Beim Empfang im Bürogebäude überreichte die Landtagsabgeordnete zunächst dem Firmeninhaber und Geschäftsführer Georg Keilholz einen großen Holzlöffel und eine Packung Löffelbiskuits. Der Hintergrund dieses Begrüßungsgeschenks: Im Jahr 1909 wurde in Bayern und später in ganz Deutschland die Tradition geprägt, dass Zimmererlehrlinge immer einen Löffel bei sich haben. Ein ehrwürdiger und erfahrener Zimmerer hat nach vollendeter Arbeit bis heute in jedem Wirtshaus Anspruch auf eine warme Suppe. Getragen wird der Löffel in einer Gürtellasche vorn an der Arbeiterhose.

Azubine bei Keilholz – völlig selbstverständlich 

Barbara Regitz wollte wissen, ob es denn in der Zimmerei Keilholz auch weibliche Auszubildende gibt? In Deutschland lag die Quote von Frauen, die einen Ausbildungsvertrag im Zimmereihandwerk abgeschlossen haben, 2019 bei lediglich 2,4 Prozent.

Bei Keilholz lernte die Abgeordnete mit Leonie Schnetz eine aufgeweckte Azubine kennen, die sehr für ihren Job in einem eher frauenuntypischen Metier brennt. Sie erzählte, schon als Kind mit ihrem Vater mit Holz „gebastelt“ zu haben und deshalb gerne mit diesem Material auch berufsmäßig zu tun haben wollte. Und als „Zimmerin“ wolle sie später auch mal ganze Häuser bauen.

Georg Keilholz erläuterte den Weg der Ausbildung und gab viele Einblicke in das Zimmererhandwerk.

Barbara Regitz wünschte Frau Schnetz viel Erfolg, dankte dem Ausbildungsbetrieb und richtete sich an den Nachwuchs: „Nur Mut, Mädels! Nicht nur für starke Jungs ist der Beruf des Zimmerers geeignet. Wer gerne mit Holz arbeitet, in schwindelerregenden Höhen klettert und sich für Energieeffizienz, nachwachsende Rohstoffe, Digitalisierung im Handwerk usw. interessiert und auch mal ganze Häuser bauen will, sollte sich das Zimmererhandwerk anschauen. Mit Hilfe der modernen Technik und entsprechenden Geräten lässt sich das schwere Material durchaus bewältigen.“

„Mit der dualen Ausbildung verbinden wir Theorie und Praxis.“

Als Fazit ihres Besuchs in Kraftshof zog Barbara Regitz: „Für die Zukunft unseres Landes gibt es wohl kein wichtigeres Thema als eine profunde Ausbildung. Die Zielsetzung in Deutschland ist dabei völlig klar: Wir setzen auf die duale Ausbildung und verbinden Theorie und Praxis. Wir legen auf die duale Ausbildung so viel Wert, weil sie den jungen Menschen echte Perspektiven und Zukunftschancen ermöglicht und unserer Wirtschaft Fachkräfte sichert.“

Fotos: privat

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