BLLV-Lehrerbildungskongress in Nürnberg

Der Bayerische Lehrer und Lehrerinnenverband (BLLV) rückte am ersten April-Wochenende bei seinem Kongress in Nürnberg das Thema Lehrerbildung in den Fokus. In Grußworten, Vorträgen, Diskussionen und Werkstätten wurde immer wieder eins deutlich: Lehrkräfte unterrichten und erziehen, bilden also den ganzen Menschen. Die Anforderungen an sie sind immens, zunächst wegen Corona und nun durch den Flüchtlingszustrom aus der Ukraine. Deshalb brauchen sie in allen drei Phasen vom Studium über das Referendariat bis hin zur Lehrertätigkeit vielfältige Unterstützung.

Während der Podiumsdiskussion, die Simone Fleischmann, Präsidentin des BLLV, moderierte, betonte Barbara Regitz, dass für sie bei der Lehrerbildung insbesondere der Einsatz von multiprofessionellen Teams und möglichst viele musische Element von hoher Bedeutung sind. Dazu forderte die CSU-Landtagsabgeordnete „mehr Praxis“ und erzählte an einem Beispiel aus ihrer eigenen Schulvita, warum sie für ein verpflichtendes Praktikum in einer Schulart ist, die man nicht selbst durchlaufen hat wie beispielsweise der Sonderschule und Mittelschule.

„Wenn ich etwas näher kenne, kann ich mir ein eigenes Urteil bilden. Die Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Neigungen und Begabungen ernst zu nehmen, sie darin zu fördern und fordern, ist die Kernaufgabe einer Lehrperson. Und dabei nie den Optimismus vergessen. Darauf kommt es an! Mit Jammern gewinnen wir keine tüchtigen und motivierten Lehrerinnen und Lehrer“, so Barbara Regitz, auch mit Blick auf die Opposition im Landtag.

Als persönliches Fazit des Lehrerbildungskongresses zog Barbara Regitz: „Die primäre Aufgabe von uns Politikern ist, unseren Lehrerinnen und Lehrern Stärken und Hilfestellungen zu geben. Für die CSU ist dabei absolut klar: Wir halten am Staatsexamen fest und damit an Lehrerinnen und Lehrern als Beamte. Bayern ist stolz auf seine Lehrkräfte und bietet ihnen einen sicheren Arbeitsplatz. Ein Wert, der mir manchmal zu leicht vergessen wird und der bereits ab dem Studium geschätzt werden sollte.“

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