Aus Nürnberg: Besuch bei der Diensthundestaffel Mittelfranken – Polizeihunde sind „Helden auf vier Pfoten“

Barbara Regitz: Besuch bei der Diensthundestaffel Mittelfranken Nürnberg – Polizeihunde sind „Helden auf vier Pfoten“
Von rechts nach links: Erster Polizeihauptkommissar (EPHK) Weber, Polizeihauptkommissar (PHK) Bruckmann, Polizeihauptmeister (PHM) Archinger und Polizeihauptkommissar (PHK) Friedrich; Foto: privat

Sie suchen nach Vermissten, stöbern diverse Gegenstände auf und geben Ermittlern oftmals den entscheidenden Hinweis. Seit über 100 Jahren begleiten Hunde Polizeibeamte im Dienst. In Nürnberg gibt es 55 Spür- und Schutzhunde, in ganz Bayern sogar knapp 400. Was die Vierbeiner der Hundestaffel Mittelfranken, die bei der PI Ost und so in ihrem Stimmkreis Nürnberg-Nord angesiedelt ist, leisten, sah sich CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Regitz einmal genauer an.

Schon beim Betreten des Polizeigeländes erwartet den Besucher ein nicht alltägliches Szenario – vereinzeltes Hundegebell, ein großer Innenhof mit Dienst- und Privatwagen sowie ein
Trainingsparcours. Letzterer ist unabdingbar, denn die Ausbildung zum sogenannten Diensthund dauert zwei Jahre und hierfür muss viel geübt werden. Spezialausbildungen wie die Suche nach Sprengstoff, Leichen, Rauschgift, Banknoten und Personen werden dual zum Schutzdienst gemacht. Geplant ist in Bayern eine ganz neue Spezialisierung – ein Hund, der Datenträger wie USB-Sticks und Festplatten erschnüffelt. „Das Team Mensch und Hund riskiert für unsere Sicherheit oft sein Leben. Ich finde es bemerkenswert, wie gut diese Supernasen ausgebildet sind. Das macht sie so wertvoll für die Polizeiarbeit,“ fasst Barbara Regitz zusammen.

Die Einsatzzeit eines Diensthundes liegt zwischen acht bis zehn Jahren, je nach Gesundheitszustand des Tieres. Die Diensthunde leben in der Familie des jeweiligen Polizeibeamten. „Ich kann mir gut vorstellen, dass man nach so einer langen Zeit eine gewisse Bindung zu dem Hund aufgebaut hat“, so Barbara Regitz. Deshalb darf jeder Hund seinen verdienten Ruhestand in seinem gewohnten Hause genießen. Der Freistaat Bayern kommt für die Medikamente, Futter und Hundesteuer auf.

„Jeder Hund ist dem Menschen weit überlegen – mein Belgischer Schäferhund Buddy hat 220 Millionen Riechzellen, der Mensch nur rund fünf Millionen“, fügte der Sprengstoffhundeführer hinzu.

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