Auf Wiedersehen!

Mein Motto: „Zuhören, sich austauschen und danach handeln“

Liebe Leserinnen und Leser,
 

ich verabschiedemich von Ihnen als Ihre direkt gewählte Landtagsabgeordnete für den Stimmkreis Nürnberg-Nord. Es war mir eine große Ehre und Freude, für die Menschen insbesondere im Nürnberger Norden da zu sein! An dieser Stelle danke ich allen herzlich, die mich in dieser Zeit vertrauensvoll und konstruktiv begleitet haben. Sie waren mir Ansporn und Verpflichtung gleichermaßen.

 

Die Jahre als Abgeordnete im Parlament sind wie im Flug vergangen. Zwei davon waren von der Pandemie geprägt und werden in die Geschichte des Bayerischen Landtags als die ungewöhnlichsten seit seinem Bestehen eingehen. Doch die parlamentarische Arbeit ging weiter. Die vielfältigen Aufgaben habe ich mit größtem Engagement angepackt nach meinem Motto, Politik für und mit den Menschen zu gestalten durch „Zuhören, sich austauschen und danach handeln“.
 
Dabei habe ich mich als Bindeglied zwischen den Anliegen der Menschen im Nürnberger Norden und dem Bayerischen Landtag in München verstanden. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen konnte ich viele Gesetze und Initiativen auf den Weg bringen. Die vier Tätigkeitsbereiche, die mir von der CSU-Landtagsfraktion zugewiesen wurden, habe ich mit großer Leidenschaft angenommen und mich dort engagiert: im Bildungsausschuss und im Rundfunkrat sowie als seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion. Im Petitionsausschuss konnte ich aus erster Hand erfahren, wo die Menschen der Schuh drückt.
Im Bildungsausschuss konnte ich als gelernte Grundschullehrerin und Seminarrektorin die Bedeutung von Bildung zum Schwerpunkt meiner Arbeit machen. Hier setzte ich mich ein für ein passgenaues Angebot für jede individuelle Begabung und für das lebenslange Lernen. Wussten Sie, dass in Bayern jeder dritte Euro für Bildung ausgegeben wird? Und das ist gut so: Jeder Euro, jeder Cent, der Kindern und Jugendlichen eine Perspektive bietet, kommt den Familien zugute und letztlich uns allen als Gesellschaft. Ein besonderes Anliegen war mir der „Digitalpakt Schule“. Wir fördern z.B. Tablets und die technisch notwendige Systembetreuung. Und immer geht es auch um den sicheren Umgang im Netz, um Medienkompetenz. Bildung ist nicht alles, aber ohne Bildung ist alles nichts!
 
Die Aufgaben als Abgeordnete beschränkten sich jedoch nicht nur auf den parlamentarischen Bereich. Präsent war ich sowohl analog als auch digital, denn heute brauchen wir beides. Da mir die Digitalisierung sehr am Herzen liegt, habe ich mit „REGITZ talkt“ ein Online-Format eingeführt, bei dem sich Bürgerinnen und Bürger live zuschalten konnten. Pro Talk gab es einen prominenten Gast, mit dem ich mich jeweils eine Stunde ausgetauscht habe. Ich denke aber auch an die vielen Besuche im Stimmkreis vor Ort – bei Unternehmen, Kirchen, Verbänden, Vereinen, Behörden und Schulen. Denn der persönliche Kontakt zu den Menschen war und ist mir sehr wichtig. All diesen Betrieben und Institutionen, vor allem aber den Menschen dahinter, bin ich immer wieder gerne begegnet. Sie stehen für einen leistungsstarken, erfolgreichen und sicheren Stimmkreis Nürnberg-Nord.
 
Eine Besonderheit meiner Abgeordnetentätigkeit ist mein wöchentlicher Newsletter, der kontinuierlich mein direkter Draht zu den Menschen war. Er zeichnete sich immer durch eine große inhaltliche Vielfalt aus: von Berichten aus dem Landtag und dem Stimmkreis über Unterhaltung und Wissenswertes durch ein monatliches Quiz, Podcasts und Videos.
 
Ich glaube sagen zu können, dass meine Abgeordnetentätigkeit im Bayerischen Landtag eine gute Zeit für den Nürnberger Norden war. Dabei konnte ich mich auf mein breit gefächertes Netzwerk stützen, auf meine politische, berufliche Erfahrung, meine Lebenserfahrung. Rückblickend wurde ich auf Anhieb bereits 1996 als Mitglied in den Nürnberger Stadtrat gewählt und folgend weitere drei Male für jeweils sechs Jahre. Bei der Landtagswahl 2018 habe ich mich dann gegen mehrere prominente Mitbewerber erfolgreich durchgesetzt. Erwähnen möchte ich darüber hinaus mein Engagement als Bezirksvorsitzende der Frauen Union (FU) Nürnberg-Fürth-Schwabach. Wir pflegen auch außerhalb der Wahlkampfzeiten das Gespräch. Unsere Frauen Union zählt mit rund 900 Frauen zu der mitgliederstärksten Arbeitsgemeinschaft in unserem Bezirksverband. Darüber freue ich mich. Doch es gibt noch viel zu tun, wenn es heißt, mehr Frauen für die Politik zu gewinnen und für politische Ämter vorzuschlagen.
 
Nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung! Jetzt freue ich mich auf Neues und ende mit Neugierde und Zuversicht frei nach Goethe:
 
„Heute geh ich und komm ich wieder,
singen wir dann ganz andre Lieder.
Wo so viel Neues sich erhoffen lässt,
ist der Abschied ja doch auch ein Fest.“
 
Ihre
Barbara Regitz, MdL

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