Barbara Regitz, MdL und Dr. Simone Schimpf in der aktuellen Ausstellung „Keith Sonnier – LightSome“; Foto: privat
Barbara Regitz, MdL freut sich als zuständige Stimmkreisabgeordnete Nürnberg-Nord, dass die ein Jahr vakante Direktorenstelle im Neuen Museum nun mit der profilierten Kunsthistorikerin Dr. Simone Schimpf besetzt wurde. Sie ist sich mit ihr einig, dass das Neue Museum im Herzen der Nürnberger Altstadt viele Möglichkeiten bietet, um eigene Akzente zu setzen und die Kulturlandschaft der Stadt und Region zu bereichern.
Das Gebäude, von Star-Architekt Volker Staab entworfen, ist ein architektonisches Highlight, etwas versteckt hinter der Stadtmauer und dem Handwerkerhof mit der schon legendären Wendeltreppe und seiner berühmten Glasfassade. „Das längste Schaufenster mit Kunst“, schwärmt Barbara Regitz. „Jeden Morgen pünktlich um 10 Uhr werden die Vorhänge hochgezogen und sorgen für einen echten AHA-Effekt beim Vorbeigehen.“
Mit seinen Ausstellungen für „Moderne Kunst und Design“ ist das Neue Museum ein Anziehungspunkt für Kunstinteressierte aus nah und fern. Trotz der Corona-Beschränkungen kann Dr. Simone Schimpf einen guten Zustrom und gleichmäßige Besucherzahlen verzeichnen. Allerdings belasten die Zusatzausgaben während der Pandemie das Budget: Führungen kann man nur mit wenigen Besuchern durchführen, zusätzliche Eingangskontrolleure und Aufsichtspersonal müssen eingesetzt werden. Zudem erfordern neue Medien, Online-Veranstaltungen und Life-Übertragungen einen hohen Qualitätsstandard.
Worauf dürfen sich die Besucher im Frühjahr und Sommer im Neuen Museum freuen?
„Das längste Schaufenster mit Kunst“, die Fassadenräume des Museums, die als Ausstellungsfläche genutzt und Publikumsmagnet sind, erhalten künftig an der Außenseite der Fassade einen QR-Code, über den ein Kurzfilm über das Museum betrachtet werden kann. „Ausstellungen in den Fassadenräume des Museums sind faszinierend, eine kostenlose Schau für jedermann und deshalb ein niederschwelliges Angebot“, so Barbara Regitz.
Am 24. Juni eröffnet die Ausstellung „Evelyn Hofer meets Richard Lindner. Die Fotografin und der Maler in New York“. Die beiden Künstler verbindet das gemeinsame Schicksal der Emigration aus Deutschland. Richard Lindner, der jüdische Wurzeln hat, ist in Nürnberg aufgewachsen und emigriert 1933 in die USA. Die Familie von Evelyn Hofer verlässt Deutschland auch 1933 und emigriert über die Schweiz und Mexiko schließlich nach New York.
Weitere Aufgaben warten auf das Team von Dr. Simone Schimpf: Eine Publikumsbefragung soll klären, welche Bedürfnisse bei den Besuchern vorliegen, wie neue Zielgruppen erschlossen und weitere Angebote für Senioren, Kinder und Familien entwickelt werden können. Das Gebäude, das nunmehr rund 22 Jahre alt ist, braucht eine energetische Modernisierung von einer LED-Beleuchtung bis hin zur Glasfassade.
Barbara Regitz bedankte sich für das aufschlussreiche und angenehme Gespräch: „Kunst, Kultur und Musik sind identitätsbildend und daher für die Gesellschaft wichtig! Viel Erfolg und Freude bei Ihrem Wirken im Neuen Museum Nürnberg, liebe Frau Dr. Schimpf!“