Die CSU will mit Straßenbenennungen an Grete Schickedanz sowie Henriette Schmidt-Burkhardt erinnern. Damit soll die Lebensleistung der beiden Unternehmerinnen angemessen gewürdigt werden. In Nürnberg seien vergleichsweise wenige Straßen und Plätze nach Frauen benannt, meinen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der CSU-Stadtratsfraktion, Kerstin Böhm und Andreas Krieglstein. Gemeinsam mit Barbara Regitz, frauenpolitische Sprecherin und Landtagskandidatin, haben sie daher einen Antrag für den Stadtrat gestellt.
„Sie haben für unsere Stadt enorm viel geleistet und die Menschen sollen das immer in Erinnerung behalten“, sagt Regitz.
Ihr Kollege Krieglstein würde den Quartierspark Eberhardshof auf „Grete-Schickedanz-Park“ umtaufen. Nicht weit von der ehemaligen Quelle entfernt würde man ein „würdiges Andenken“ entstehen lassen.
CSU-Kultursprecherin Kerstin Böhm hebt das kulturelle Engagement der Lebkuchen-Fabrikantin Schmidt-Burkhardt besonders hervor. Die Unternehmerin hatte zu den wichtigsten Sponsoren des Klassik-Open-Airs gehört. Außerdem unterstützte sie die Hochschule für Musik und die Nürnberger Symphoniker. Eine Erwähnung an prominenter Stelle habe die Mäzenin verdient. Der Vorplatz der neuen Konzerthalle könnte durchaus ein geeigneter Platz sein.
Nürnberger Nachrichten
21.04.2018, Seite 11
hv