Sanierung des Schlosses Neunhof

Eine ganz besondere Besichtigung stand diese Woche für Barbara Regitz, MdL an: die Begehung der Baustelle des Schlosses Neunhof mit Schlossherrn Hans-Heiner Seiler.

 
Das Schloss Neunhof ist ein einzigartiges Baudenkmal. Es befindet sich im Stadtteil Neunhof, zugehörig zum Stimmkreis Nürnberg-Nord von Barbara Regitz. Einst diente dieser Herrensitz der Verteidigung der Stadt Nürnberg. Das Schloss stammt aus der Zeit um 1500, wurde später nur geringfügig verändert. Ein Großteil der Originalausstattung blieb erhalten. Das Schloss ist seit 1960 für Besucher zugänglich. Die Besichtigung ist wegen anstehender Sanierungsarbeiten bis ca. 2024 nicht möglich, die eine wichtige denkmalpflegerische Aufgabe für Nürnberg und deren Patriziergeschichte und den Nürnberger Norden sind.
 
Barbara Regitz, MdL mit dem schweren Klüpfel des Steinmetzes
Das höchst stattliche Anwesen mit einem Sockel aus fränkischem Sandstein und wunderbarem Fachwerk ist weithin sichtbar. Im Süden fällt der Blick über die Wehrkirche in Kraftshof, einst Patronatskirche der Kress von Kressenstein, auf das Wahrzeichen der Stadt Nürnberg, die Kaiserburg. Im Osten sieht man den Irrhain, ebenfalls ein Kleinod im Nürnberger Norden. Hier in der Natur versammelten sich die Mitglieder des Pegnesischen Blumenordens, einer seit 1644 bis heute bestehenden Sprach- und Literaturgesellschaft. Im Nordwesten befinden sich Gemüseanbauflächen, den Kirchturm Großgründlach, Wohn- und Gewerbegebiete.
 
 
Sichtachse aus einer Schießscharte auf die Kraftshofer Wehrkirche St. Georg
2021 wurde aus der Erbengemeinschaft die gemeinnützige Stiftung Schloss Neunhof gegründet. Ihre Hauptaufgabe ist es, das Schloss für nachfolgende Generationen zu erhalten, der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen und der Gemeinschaft einen Ort der Brauchtumspflege zu bieten. Dafür sind umfassende Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten unumgänglich. Als Baukosten wurden rund 3 Millionen Euro veranschlagt.
 
Das Schloss ist noch immer in Privatbesitz. Nach Kress von Kressenstein gehört es nun der gemeinnützigen Stiftung, deren Vorsitzender Hans-Heiner Seiler ist. „Sein Anliegen, das Schloss für seine Nachfahren, ebenso für die „Neunhiefer“ und Nürnberger zu erhalten, nimmt man ihm gerne ab. Mit sehr großem Engagement und Herzblut mit reichem Detailwissen begeistert er für die Baumaßnahm. Das Joint Venture aus Bundes- und Landesmittel, Eigenmitteln und Spenden trägt sicher zum Gelingen bei“, so Barbara Regitz.
Die CSU-Landtagsabgeordnete wünscht weiterhin eine unfallfreie Sanierung, begleitet aufmerksam den Baufortschritt und freut sich schon jetzt auf die Fertigstellung.

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