„Kultur vom Sofa aus“ – Teil 2: Staatstheater Nürnberg

In meinem Oster-Newsletter habe ich die vierteilige Serie „Kultur vom Sofa aus“ gestartet. Die Corona-Pandemie trifft die Kulturschaffenden besonders hart mit all den Schließungen der Theater, Kleinkunstbühnen, Opern- und Konzerthäusern – und das auf noch unbestimmte Zeit.

„Kultur vom Sofa aus“

Vom bekannten österreichischen Dramatiker Johann Nepomuk Nestroy stammt der wunderschöne Satz „Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen“. Wenn wir jetzt aber Kultur nicht mehr live erleben können, dann werden unsere Herzen auch verarmen und das darf nicht sein! Denn Kultur unterhält, sie regt zum Nachdenken an, sie vertreibt Ängste sowie Sorgen und lenkt ab. Daher mache ich in meinem Newsletter sehr gern Werbung für „Kultur vom Sofa aus“, d.h. ich stelle in vier Ausgaben Online-Kulturangebote aus Nürnberg und der Metropolregion vor, die man ganz einfach von zuhause aus genießen kann und das völlig kostenfrei. Den Anfang im ersten Teil machte der Nürnberger Wortakrobat Dr. Oliver Tissot mit seiner Lach-dich-Plattform KICK20 bei YouTube.

Kommen Sie mit auf eine digitale Entdeckungsreise durch das Nürnberger Staatstheater!

Heute in Teil 2 empfehle ich Ihnen eine wunderbare digitale Entdeckungsreise durch das Staatstheater Nürnberg.

Unter dem Link

https://fundus.staatstheater-nuernberg.de

lädt Sie Staatsintendant Jens-Daniel Herzog ein – ich zitiere ihn – mit ihm und seinen Künstlern „in den digitalen Fundus des Staatstheaters auszuwandern“. Herzog weiter: „Der Vorstellungsbetrieb des Staatstheaters Nürnberg ruht seit 11. März 2020. Nichtsdestotrotz bleiben die Künstlerinnen und Künstler auch abseits der Spielstätten nicht untätig. Gerade jetzt in einer Zeit, in der das Live-Theatererlebnis pausieren muss, bietet Ihnen das Corona-Pausenprogramm unter dem Stichwort Anwesenheitsnotiz die Möglichkeit, auch weiterhin am künstlerischen Leben in Nürnberg und darüber hinaus teilzuhaben. Wir bieten Ihnen Kulturerlebnisse frei Haus! Also lassen Sie sich durch die künstlerischen Beiträge unserer verschiedenen Sparten erfreuen, erheitern, unterhalten, inspirieren und animieren.“

Ohren und Augen kulturell offen halten!

Dem Herrn Staatsintendanten kann ich da nur voll und ganz beipflichten. Jetzt gilt es mehr denn je, die Ohren und Augen kulturell offen zu halten und Humor sowie Hoffnung nicht zu verlieren. Die digitale Entdeckungsreise des Staatstheaters Nürnberg ist daher eine großartige Idee. Aus dem abwechslungsreichen Online-Angebot greife ich „Die Geschichte der Oper in zehn Opern“ erzählt von Chefdramaturg Georg Holzer und das Improvisationsprojekt „Fooling/Falling“ von Ballettdirektor Goyo Montero heraus. Als ein Beispiel des Schauspiels empfehle ich die Kammerschauspielerin Adeline Schebesch mit der Lesereihe „Irrlichter über dem Dutzendteich“.

Meine Bitte an Sie!

Mit meiner Serie „Kultur vom Sofa aus“ verbinde ich eine Bitte: Die Corona-Pandemie wird noch einige Wochen, vielleicht auch Monate, andauern. Wenn es dann aber irgendwann wieder möglich ist und die Kultureinrichtungen öffnen, bitte vergessen Sie mir unsere Theater, Kabaretts, Bühnen und ebenso Kinos nicht. Gehen Sie dann so oft wie möglich in unsere heimischen Kulturstätten, damit sie wieder Geld verdienen und uns erhalten bleiben. Bei einigen kann man heute schon vorab Gutscheine erwerben, die sich dann später als Eintrittskarten einlösen lassen. Bitte nutzen Sie solche Corona-Gutscheinaktionen, weil Sie durch Ihre Bezahlung jetzt einige Kulturstätten im Moment am Leben halten.

Vielen Dank!

Teil 3 der Serie im nächsten Newsletter widmet sich der Comödie Fürth von Volker Heißmann und Martin Rassau, die auf ihrer Homepage u.a. Live-Talks anbieten.

Viel Freude beim Online-Kulturgenuss!

Ihre

Barbara Regitz, MdL

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