IKLL-Treffen im Februar 2025: Mauerfall vor 35 Jahren – die Fortsetzung

Mit einem „Herzlich willkommen und Grüß Gott in die Runde“ eröffnete die ehemalige Landtagsabgeordnete Barbara Regitz den ersten Interkulturellen Ladies Lunch im Jahr 2025.

„Wie angekündigt, setzen wir heute das Gespräch über den Mauerfall vor 35 Jahren fort. Beim letzten Treffen im November waren „Alltagsheldinnen“ der damaligen DDR heute in Nürnberg lebend unsere Gäste. Da der Gesprächsbedarf groß war, aber nicht alle zu Wort kamen, erlaube ich mir heute ein neues Format des IKLL. Normalerweise sitzt neben mir eine Dame, die uns berichtet und uns etwas erzählt. Heute bitte ich euch, sich zunächst in kleinen Gruppen auszutauschen“, so die ehemalige Landtagsabgeordnete Barbara Regitz. Gefragt wurde nach den Erinnerungen an den Mauerfall, nach dem prägendsten Erlebnis und nach den Wünschen für die Zukunft. Alle Gruppen kamen sofort ins Gespräch und so entwickelte sich ein lebhafter und teilweise sehr emotionaler Austausch.

Als die Mauer fiel, lebten einige der anwesenden Damen in Ostdeutschland. Andere hatten Kontakte in die DDR, beruflich oder privat. Wieder andere hatten bis dahin wenig Bezug zu diesem Teil Deutschlands oder erlebten gar den Mauerfall im Ausland. In den Resümees fielen immer wieder Begriffe wie Begegnung, Empathie, Verständnis und Menschlichkeit. Die ersten Stunden nach dem Mauerfall waren neben den fast schon klischeehaften Erinnerungen an Bananen, hellblaue Trabis oder Wechselgeld für alle emotional und berührend. In den Gruppen wurde auch an die Menschen gedacht, die plötzlich mit einem anderen System konfrontiert waren und über ihre Schwierigkeiten gesprochen. Bei allen Damen war der Wunsch nach einer friedlichen, offenen und interkulturellen Gesellschaft spürbar – einer Gesellschaft ohne Kategorisierungen, in der man aufeinander zugeht, einander zuhört und sich austauscht, um einen gemeinsamen Konsens zu finden. Das Format kam bei allen sehr gut an, da jede Dame zu Wort kam und zum gemeinsamen Diskurs beitragen konnte.

„Vielen Dank für den lebhaften Austausch und Ihre Gedanken, die für alle so inspirierend sind! Es war großartig zu hören, wie jede Dame heute ihre eigenen Erfahrungen mit uns geteilt hat. Nur wenn wir zuhören und uns austauschen, können wir uns ein Bild von den anderen machen und uns näher kennenlernen. Frauen haben für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft eine besonders wichtige Rolle. Wir sind Vorbilder für ein gedeihliches Miteinander in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in Vereinen oder Verbänden“, sagte Barbara Regitz.

Und mit den besten Wünschen für das noch junge Jahr überreichte die IKLL-Initiatorin jeder Dame einen besonderen Blumenstrauß, einen Salat im Wurzelballen aus dem Nürnberger Norden. „Diese besondere „Pflanzkultur“ sorgt unter anderem dafür, dass der Salat frisch und knackig bleibt. Das wünsche ich auch euch allen für 2025“, beendete Barbara Regitz den Ladys Lunch.

Eine kleine Geste, die fast schon zur Tradition geworden ist.

Fall der Berliner Mauer. Die vier Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich hatten bekanntlich beschlossen, Deutschland nach dem 2. Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufzuteilen. Schon bald war es zu Spannungen mit der Sowjetunion und der DDR gekommen. Viele Menschen haben in den ersten Jahren nach der Gründung der DDR das Land verlassen, um in Westdeutschland zu leben. Daraufhin ließen die Machthaber der DDR im August 1961 die Berliner Mauer errichten. 28 Jahre lang sollte die Mauer mit Menschen an der Flucht in den Westen hindern. Die Teilung wurde erst mit dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 und mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 beendet. Lesen Sie den Beitrag über den ersten IKLL über den Mauerfall hier

 

Fotos: privat

 

 

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