Barbara Regitz wünscht allen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!
Die stimmungsvolle Atmosphäre des Nürnberger Christkindlesmarktes zieht alle in ihren Bann, auch mich jedes Jahr im Advent. Besucherinnen und Besucher aus nah und fern lassen sich verzaubern von den vielen Gerüchen, Aromen und Spezereien, von den Lichtern, dem handgefertigten Christbaumschmuck, Rauschgoldengel oder Zwetschgenmännle.
An diesem Ort der Begegnung lässt sich auch das Nürnberger Christkind blicken, hier habe ich es auch in diesem Jahr getroffen. Vier Wochen vor Weihnachten eröffnet es persönlich den Christkindlesmarkt: Die Lichter gehen aus und in völliger Stille leuchtet das Christkind auf der Empore der Frauenkirche und heißt in seinem Prolog alle willkommen. Wenn alle Gäste schließlich in „Oh du Fröhliche“ einstimmen und gemeinsam singen, ist das ein bewegender Moment, in dem alle ins Staunen geraten und ein kleines bisschen wieder zu Kindern werden.
Aus dieser bezaubernden Stimmung heraus wünsche ich allen Kraft und Zuversicht, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, um zusammenzuhalten, positiv nach vorne zu schauen und sich immer wieder an den kleinen Dingen des Alltags zu erfreuen.
Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr!
Ihre
Barbara Regitz
Fotos: privat
Prolog unseres Nürnberger Christkinds, auch zum Nachhören hier:
„Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, Ihr Kleinen, am Beginn der Lebensfahrt, ein jeder, der sich heute freut und morgen wieder plagt: Hört alle zu, was Euch das Christkind sagt!
In jedem Jahr, vier Wochen vor der Zeit, da man den Christbaum schmückt und sich aufs Feiern freut, ersteht auf diesem Platz, der Ahn hat’s schon gekannt, was Ihr hier seht, Christkindlesmarkt genannt.
Dies Städtlein in der Stadt, aus Holz und Tuch gemacht, so flüchtig, wie es scheint, in seiner kurzen Pracht, ist doch von Ewigkeit. Mein Markt bleibt immer jung, solang’ es Nürnberg gibt und die Erinnerung.
Denn alt und jung zugleich ist Nürnbergs Angesicht, das viele Züge trägt. Ihr zählt sie alle nicht! Da ist der edle Platz. Doch ihm sind zugesellt Hochhäuser dieses Tags, Fabriken dieser Welt.
Die neue Stadt im Grün. Und doch bleibt’s alle Zeit, Ihr Herrn und Frau’n: das Nürnberg, das Ihr seid. Am Saum des Jahres steht nun bald der Tag, an dem man selbst sich wünschen und andern schenken mag.
Doch leuchtet der Markt im Licht weit und breit, Schmuck, Kugeln und selige Weihnachtszeit, dann vergesst nicht, Ihr Herrn und Frau’n, und bedenkt, wer alles schon hat, der braucht nichts geschenkt.
Die Kinder der Welt und die armen Leut’, die wissen am besten, was Schenken bedeut’. Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, seid es heut’ wieder, freut Euch in ihrer Art. Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein.“