Zum bevorstehenden Start am 11. September geben Schulen, Stadt, VAG, Verkehrspolizei und ADAC Tipps für ein sicheres Ankommen.
Noch wenige Tage, dann klingeln die Schulglocken wieder. Besonders für diejenigen, die das erste Mal in ihrem Leben mit der Schule und dem Weg dorthin konfrontiert sind, eine aufregende Sache. Und für Eltern oft eine besorgniserregende Angelegenheit. VAG, Verkehrspolizei und Stadt geben Tipps für einen sicheren und entspannten Start.
Eltern treibt kaum ein Thema so sehr um, wie die Sicherheit ihrer Kinder. Verständlich. Gerade wenn der Nachwuchs Schritt für Schritt ein Stück Selbstständigkeit erlangt, sollte er richtig vorbereitet sein. Wie kann das gelingen?
Damit die Kinder garantiert wohlbehalten in die Schule kommen, entscheiden sich viele Eltern dafür, sie ins Auto zu setzen und selbst vor die Schule zu fahren. Das sogenannte Elterntaxi ist seit langer Zeit großes Diskussionsthema.
Bei den Einschulungsveranstaltungen wird auch in diesem Jahr wieder daran appelliert, mit den Kindern zu laufen — oder, wenn sie die nötige Reife dafür haben: sie selbst laufen zu lassen. Wie Stadt und Verkehrspolizei betonen, sei dies der einzige Weg, um das Bewusstsein und die Sinne der Schüler zu schärfen. An vielen Schulen wird zudem durch die vielen Ab- und Anfahrten der Autos morgens und am Mittag eine unübersichtliche, zum Teil gefährliche Verkehrssituation geschaffen.
Was aber ist der beste Schulweg von zu Hause aus?
Die Stadt bietet hierfür im Internet ( www.nuernberg.de/schulwegkarten ) Schulwegkarten an.
Der kürzeste Weg zur Schule ist nicht immer der sicherste, heißt es in dem Ratgeber. Darin finden sich für die 52 Nürnberger Grundschulen von Adam-Kraft-Straße bis Wiesenstraße ein Überblick über den Einzugsbereich und Empfehlungen für den sicheren Schulweg. Im Zweifelsfall wird geraten, sich bei der Schule selbst zu erkundigen.
Generell sollten Wege bevorzug werden, bei denen das Kind Ampeln, Zebrastreifen oder Mittelinseln benutzen kann. Schulweghelfer oder Schülerlotsen sollen an Gefahrenpunkten unterstützen. Gerade hier wünschen sich viele Eltern mehr Präsenz. In Gostenhof etwa, an der Fürther Straße, oder entlang der Hallerstraße in St. Johannis fehle es immer wieder an Helfern — vor allem bei krankheitsbedingten Ausfällen.
Und wenn der Weg zu weit zum Laufen ist?
Die VAG verweist auf eine Statistik, die besagt, dass sich die wenigsten Schulwegunfälle mit Bus oder Bahn ereignen. Rund 100 000 Schüler seien an jedem Werktag mit den Bussen und Bahnen unterwegs. Hier sind Eltern gehalten, vor allem die Ein- und Ausstiegsstellen mit dem Nachwuchs so lange zu gehen, bis das Kind ein Bewusstsein dafür entwickelt hat.
Mit dem Schulbeginn am Dienstag, 11. September, wird eine Reihe von Präventionsmaßnahmen starten. Die Verkehrspolizei zeigt mit ihrer Puppenbühne leichtsinniges Verhalten auf und kündigt gleichzeitig an, mit dem Start verstärkt rund um die Schulen präsent zu sein. Auch der ADAC vermittelt immer wieder wichtiges Wissen, indem er etwa den Bremsweg eines Autos demonstriert.
Nürnberger Nachrichten
04.09.2018
rus