Barbara Regitz, MdL hat in ihrer Funktion als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Windsbacher Knabenchor diese Woche im Bayerischen Landtag ein Gespräch zur zukünftigen finanziellen Unterstützung des Chors durch den Freistaat Bayern initiiert. An der großen Runde nahmen neben vier Vertretern aus Windsbach, vier Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, mehreren Mitarbeitern der CSU-Fraktionsgeschäftsstelle auch drei weitere Abgeordnete teil: Josef Zellmeier, MdL, Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen, Robert Brannekämper, MdL, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst, und Andreas Schalk, MdL.
Einziges Thema der Besprechung war, wie der Freistaat Bayern dem Windsbacher Knabenchor in Zukunft finanziell unter die Arme greifen kann. Der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Michael Bammessel sprach die Ausgangslage deutlich an, dass es zwar durch den neuen künstlerischen Leiter eine Aufbruchstimmung in Windsbach gibt, aber auch einige Herausforderungen zu meistern. Windsbach sei mit 6.000 Einwohnern einfach ein kleiner Ort mit einer nicht besonders guten Anbindung zum Verkehrsnetz. Daher wäre das Internat unabdingbar, so Bammessel.
Bestätigt wurde dies vom künstlerischen Leiter Ludwig Böhme. Dieser stellte das Projekt „Klangfänger“ näher vor, das weiter ausgebaut werden soll, um die durch Corona verursachte Delle beim Nachwuchs aufzufangen und talentierte Sänger und deren Eltern zu motivieren, beim WKC mitzumachen.
Die steigenden Energiekosten und die coronabedingt zurückgegangenen Zahlen der Internatsschüler machen dem Chor derzeit arg zu schaffen. Finanziell mittel- und langfristig betrachtet sprach der Vorsitzende von einem strukturellen Problem für den Chor.
Die anwesenden Abgeordneten waren sich einig, dass der Windsbacher Knabenchor in Zukunft eine höhere finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern erfahren soll. Barbara Regitz sprach vom Chor von einem „Kleinod in Mittelfranken“ und „Kulturbotschafter“, dessen Bekanntheit weit über die Grenzen Bayerns hinausgeht.
Andreas Schalk forderte eine dauerhafte Erhöhung der Grundförderung für den Chor. Die beiden Ausschussvorsitzenden Josef Zellmeier und Robert Brannekämper teilten die Forderung einer Anhebung für alle vier Knabenchöre in Bayern (Augsburg, Bad Tölz, Regensburg und Windsbach). Der Vorstand der Stiftung wird nun einen entsprechenden Antrag formulieren und die Abgeordneten im nächsten Schritt dann ein Gespräch dazu mit Staatsminister Albert Füracker, MdL führen.
Fazit des Gesprächs für Barbara Regitz: „Die große Runde hat gezeigt, dass sich alle sehr wohl über die hohe Bedeutung unserer vier Knabenchöre in Bayern bewusst sind. Der Windsbacher Knabenchor hat aber ein Alleinstellungsmerkmal mit der regionalen Lage, die den Internatsbetrieb erfordert. Dafür fällt die staatliche Unterstützung zu gering aus. Dankbar bin ich den Kollegen Ausschussvorsitzenden Zellmeier und Brannekämper und dem Stimmkreisabgeordneten Schalk, dass sie das auch so sehen und den Vorstand der Stiftung bei seinen Bemühungen unterstützen werden.“
3 Antworten
Vielen Dank für dieses wertvolle Engagement! Nun hoffe ich, dass es eine substanzielle Anhebung der finanziellen Unterstützung aller großen Knabenchöre, aber insbesondere der Bezuschussung der Windsbacher, geben wird. Herzliche Grüße, Tilman Klett
Der Windsbacher Knabenchor braucht dringend eine bessere finanzielle Absicherung! Gut wenn das erkannt wurde und endlich konkret angepackt wird! Als langjähriger Kassenprüfer der Fördergesellschaft des Knabenchores weiss ich, wo es hakt. Bitte nicht kleckern, sondern klotzen!
Ich hoffe inständig, daß sich Gelder für die Chöre finden werden. Sie sind unbedingt systemrelevant!!!