„Landshut hallo!“
Die Landshuter Hochzeit erinnert an die Vermählung der polnischen Königin Hedwig mit dem bayerischen Wittelsbacher Herzog Georg von Landshut im Jahr 1475. Im 15. Jahrhundert schloss sich das christliche Abendland bzw. die westliche Welt näher zusammen gegen die Gefahr aus dem Osten. 1453 war Konstantinopel von den Türken erobert worden, weshalb wohl der Markgraf Albrecht Achilles bei der Begrüßung der Braut sagte, dass diese Ehe „ein Nutz sollte sein für Christenheit und Reich“. 1471 war in Nürnberg Albrecht Dürer geboren, 1473 in Polen Kopernikus und 1475 in der Toskana Michelangelo. Im 15. Jahrhundert war historisch also eine Menge geboten und seit 1903 spielen engagierte Landshuter Bürgerinnen und Bürger die Landshuter Hochzeit von 1475 nach.
Der Hochzeitszug und die anschließenden Reiter- und Ritterspiele werden alle vier Jahre veranstaltet und dabei vier Sonntage in Folge im Sommer. Rund 2.400 Mitwirkende gestalten dieses Historienspektakel, das sich mittlerweile zu einem Besuchermagneten weit über die Grenzen Niederbayerns hinaus entwickelt hat. Bei gutem Wetter wird an manchem Sonntag die 100.000er Marke geknackt.
Natürlich bekam auch Barbara Regitz von einem solchen Edelmann ein Buchskränzchen überreicht und zwar von ihrem CSU-Landtagskollegen Helmut Radlmeier, MdL, dessen Stimmkreis Landshut ist. Beide stimmten dann in den Ausruf der Landshuter Hochzeit schlechthin lautstark und mehrmals ein: „Himmel Landshut – Tausend Landshut!“ So grüßten nämlich 1475 die Landsknechte während der Landshuter Hochzeit und dieser Ausruf ist seit fast 550 Jahren erhalten. In der Moderne kam dann irgendwann noch das „Hallo“ dazu.