Drogenbeauftragte Marlene Mortler und Stadträtin Barbara Regitz besuchen Lilith e. V. in Nürnberg
Im Mittelpunkt des Lilith-Konzeptes steht der frauenspezifische Ansatz. Über Erfolge der Präventionsarbeit und Anregungen informierten sich die beiden Politikerinnen vor Ort.
Warum immer mehr Frauen beispielsweise zu Crystal Meth greifen, soll eine von Mortler angestoßene Studie beleuchten, die von Lilith durchgeführt und vom Bund gefördert wird. Die Ergebnisse werden in Kürze vorgestellt.
Auch bei der Betreuung weiblicher Suchtkranker gibt es einen wesentlichen Unterschied: Nur Frauen können Kinder bekommen. Es gilt, diese Kinder „aus dem Schatten zu holen“. Diese Initiative von Marlene Mortler habe auch in Nürnberg und Mittelfranken Wirkung gezeigt und wird von Bildungsexpertin Barbara Regitz für besonders bedeutsam empfunden.
„Die kompetente Beratungsarbeit von Lilith e.V. kann Lehrer und Erzieher unterstützen. Lehrer und Erzieher sind wichtige Bezugspersonen von Kindern, deshalb sollen sie frühzeitig auch versteckte Signale für eine familiäre Suchtbelastung erkennen, um so auch den Kindern besser und schneller zu helfen“
Bereits seit 1993 ist Lilith e. V. in Nürnberg in der Suchthilfe für (ehemals und aktuell) Drogen konsumierende Frauen ehrenamtlich tätig. Ziel der Einrichtung ist es, Frauen und Kinder auf ihrem Weg in ein unabhängiges, gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben zu unterstützen. Derzeit betreut Lilith e. V. mit zahlreichen Angeboten erfolgreich jährlich über 700 Frauen, viele Angehörige und über 130 Kinder von DrogenkonsumentInnen.