Deutsches Chorfest 2025 in Nürnberg

Anlässlich des Deutschen Chorfests 2025 in Nürnberg spricht Barbara Regitz über die Bedeutung der Musik für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft.

Für Barbara Regitz, ehemaliges Mitglied des Bayerischen Landtags, hat Musik einen hohen Stellenwert im Leben, insbesondere das Singen. „Singen befreit, lässt einen durchatmen und setzt viele Kräfte frei. Singen verbindet Rhythmus, Melodie und Sprache. Man trainiert die Stimme, schult das Gehör, verbessert seine sprachlichen Fähigkeiten und aktiviert dabei das Gehirn. Immer wieder habe ich gemerkt, dass Singen einfach gute Laune macht und nebenbei bemerkt auch Kalorien verbraucht. Kurzum Singen wirkt sich positiv ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele aus. Ein perfektes Anti-Aging-Programm!“, meint Barbara Regitz.

Neben den vielen positiven Effekten – kommt beim Singen im Chor auch das Miteinander ins Spiel?

„Ja! Wer miteinander singt, hört auf den anderen, will harmonischen Klang erzeugen und streitet nicht. Singen deutscher und internationaler Lieder verbindet, Kulturen begegnen sich. Deshalb ist Singen mit Kindern zuhause, im Kindergarten, in der Schule ein Muss!“, sagt die frühere Seminarrektorin Regitz.

Wäre häufigeres gemeinsames Singen nicht auch gut für unsere Gesellschaft?

„Chorsingen oder miteinander Singen sollte wieder einen höheren Stellenwert bekommen, ja, es sollte sogar ein politischer Auftrag sein! Das Deutsche Chorfest 2025 setzte ein solches Zeichen. Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 fand es in Nürnberg unter dem Motto ‚Stimmen der Vielfalt‘ mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherrn statt“, so Barbara Regitz. Vier Tage lang war die Stadt Nürnberg Bühne für Profis und Laien, für Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichsten kulturellen Prägungen. Ob Kinderchor, Männergesangverein, Kantorei oder Vocal Band – die Stimmen erklangen und erfreuten an den unterschiedlichsten Orten. Für das Deutsche Chorfest 2025 in Nürnberg wurde eigens ein Chorheft als „Einladung, Neues zu erschließen, Altvertrautes wiederzuentdecken und vor allem: sich musikalisch zu begegnen“ zusammengestellt.

„Ja, Singen verbindet! Es war ein großartiges Fest in meiner Heimatstadt! Und Lieder gehen besonders zu Herzen“, fasst Barbara Regitz zusammen und rezitiert ein Gedicht von Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916):

Ein kleines Lied

wie geht`s nur an,

dass man so lieb es haben kann?
Was liegt darin?

Erzähle!

Es liegt darin

ein wenig Klang,

ein wenig Wohllaut

und Gesang und eine ganze Seele!

Fotos: privat

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